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Formale Denkstörungen (DSM-5 Kriterium A.3: desorganisierte Sprechweise)

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Mit dem Begriff formale Denkstörungen werden Auffälligkeiten des Denkablaufs beschrieben, die unabhängig von den Denkinhalten beobachtet und beschrieben werden können. Die folgende Tabelle ( Tab. 2.2) fasst die gängigen diesbezüglichen Begriffe und ihre Bedeutungen zusammen und veranschaulicht diese durch Beispiele. Das formale Denken kann in der Fremdbeobachtung fast ausschließlich durch die Analyse und Beschreibung der Sprache und des Sprechens erfasst werden. Zwar kann auch die genaue Verhaltensbeobachtung indirekte Rückschlüsse auf die Gedanken erlauben, die einem Menschen durch den Kopf gehen mögen. Etwa wenn das Verhalten komplett desorganisiert ist und ein Haarkamm wie ein Löffel benutzt wird, so kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auf eine Verwirrung des Denkens geschlossen werden. Der Königsweg der Analyse des formalen Denkens bleibt aber die dialogische Befragung und die Beobachtung des spontanen Sprech- und Sprachverhaltens.

Tab. 2.2: Zusammenfassung der gängigsten Begriffe zur Beschreibung formaler Denkstörungen (modifiziert nach Ebert 2016 und Scharfetter 2010).




Psychopathologischer FachbegriffSpezifizierung des GemeintenBeispiel

Vom Anfang und Ende der Schizophrenie

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