Читать книгу Wie kommunizieren Start-ups? - Lydia Prexl - Страница 7
1 Vom Was und Warum der UnternehmenskommunikationUnternehmenskommunikation
ОглавлениеStart-ups leben – mehr als andere Unternehmen – von ihrer Idee und ihrer VisionVision. Sie haben – zumindest zu Beginn – noch kein tragfähiges GeschäftsmodellGeschäftsmodell, keine Kund:innenKund:in, ja manchmal noch nicht einmal ein Produkt, das vorzeigbar wäre, und doch müssen Gründer:innenGründer:in ihre Idee verkaufen, um Gelder von Investor:innen einzuwerben. Dazu greifen Gründer:innen auf ein uraltes Prinzip zurück: Sie erzählen Geschichten. Keine Märchen, doch sie nehmen die Investor:innenInvestor:in mit auf eine gedankliche Reise darüber, wie sich ihr Unternehmen entwickeln und die Welt verändern wird.
Eine gut durchdachte KommunikationKommunikation ist für Gründer:innen deshalb das A und O, das Salz in der Suppe, eines ihrer wichtigsten Güter, gerade in einer frühen Phase der Unternehmensentwicklung. Manche Start-ups erkennen sehr früh, welchen immateriellen Wert eine gute Außendarstellung mit sich bringt. Dabei geht es nicht nur um die Berichterstattung in den MedienMedien, die. Ein Artikel in einer Wirtschafts- oder Tageszeitung ist kein Selbstzweck – sollte es zumindest nicht sein. Stattdessen geht es darum, Vertrauen aufzubauen – bei potenziellen Kund:innen, Partner:innen, Geldgeber:innen und Mitarbeiter:innen.
Und doch gibt es auch viele andere Start-ups. Etwa jene Unternehmer:innenUnternehmer:in, die selbst die KommunikationKommunikation machen, frei nach dem Motto: „Einen Text schreiben – das kann ich doch auch.“ Da sind die von sich Überzeugten, die enttäuscht sind, wenn es nicht gleich die Titelseite von Forbes und Fortune oder zumindest dem Spiegel wird, die von lokalen Zeitungen nichts halten und gleich hoch hinauswollen. Da sind jene Zweifler:innen, die immer kritisch die Augenbrauen hochziehen, wenn die Anstrengungen der Public Relations (PRPR) sich nicht sofort in Euro und Cent niederschlagen. Die Rede ist dann schnell von Geldverschwendung oder bloßen Eitelkeiten. Und da sind die Stillen und Bescheidenen, die eifrig an ihrem innovativen GeschäftsmodellGeschäftsmodell arbeiten und oft vergeblich darauf warten, ohne ihr Zutun von den MedienMedien, die entdeckt zu werden.
Doch was ist PRPR eigentlich? Und was nicht? Und welche Fehler machen Unternehmen häufiger bei ihrer KommunikationKommunikation? Damit befassen sich Swaran SandhuSandhu, Swaran von der Hochschule der MedienMedien, die in Stuttgart sowie Start-up-Kommunikator Daniel RottingerRottinger, Daniel (→ Kapitel 1.1). Nora DennerDenner, Nora von der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz (→ Kapitel 1.2) grenzt PR von anderen Disziplinen wie dem MarketingMarketing ab. Damit wäre das „Was“ geklärt – bleibt die Frage nach dem „Warum“. Diese Frage wird uns immer wieder beschäftigen – eine erste Antwort gibt Christian Wiens, CEOCEO und Gründer von GetsafeGetsafe. Er erklärt aus seiner persönlichen Sicht, weshalb Start-ups in PR investieren sollten (→ Kapitel 1.3).