Читать книгу Weber's Gasgrillbibel - Manuel Weyer - Страница 12

Оглавление

GRILLTECHNIKEN MIT VERSCHIEDENEN HITZEZONEN

Direktes Grillen & Sear Zone


Direkte Hitze bedeutet die unmittelbare Hitze unter dem Grillgut. Alle Regler sind an, den Grill auf die gewünschte Temperatur bringen und das Grillgut direkt auf dem Rost platzieren.


Beim Grillen mit der Sear Zone den zusätzlichen Brenner zuschalten.

Indirekte Hitze (Variante A)


Indirekte Hitze bedeutet, dass das Grillgut auf dem Rost liegt und keinen unmittelbaren Kontakt mit dem darunterliegenden Brenner hat. Für indirektes Grillen lässt man nach dem Vorheizen nur einige Brenner an. Wo das Grillgut platziert wird, ist der Brenner aus und der Regler steht auf null. Je nach Anzahl der Brenner und des Gasgrillmodells variieren die Möglichkeiten zum indirekten Grillen.



Wird bei einem Grill mit drei und mehr Brennern das Grillgut mittig auf den Rost gelegt, schaltet man nach dem Vorheizen bis zur gewünschten Temperatur den oder die Brenner in der Mitte aus und grillt bei indirekter Hitze und geschlossenem Deckel.

Indirekte Hitze (Variante B)


Bei der zweiten indirekten Grillmethode, sind alle Brenner auf die gewünschte Grilltemperatur eingestellt und das Grillgut wird auf den Ablagerost gelegt. Wichtig dabei ist, dass eine Auffangschale – zu einem Drittel mit Wasser befüllt (bei fettreichem Grillgut) – platziert wird. Vorteil dieser Methode ist, dass das Grillgut mit indirekter Hitze gegrillt wird und weitere Zutaten über direkter Hitze auf dem Grillrost zubereitet werden können.

Indirekte Hitze (Variante C)


Bei der dritten Methode kommt ein sogenanntes Hitzeschild zum Einsatz. Das besteht aus einer Aluschale und einem kleinen zusätzlichen Edelstahlrost. Besonders gut geeignet ist diese Technik, wenn man großes Grillgut (Brisket, Ribs, Pulled Pork) zubereiten und den Grill ausschließlich für indirekte Hitze nutzen möchte. Die Aluschale schirmt die unmittelbare Hitze unter dem Grillgut ab und funktioniert bei geschlossenem Deckel wie ein Umluftbackofen. Wichtig dabei ist, dass die Menge des Grillguts und der Einsatz des Hitzeschildes immer dem Grill angepasst sein müssen.

Grillen mit zwei Hitzezonen – direkte/indirekte Hitze


Sehr häufig wird die Kombination aus direkter und indirekter Hitze gewählt. Das hat den Vorteil, dass nach Erreichen der gewünschten Grilltemperatur das Steak bei direkter Hitze (Sear Zone) mit einer perfekten Kruste angegrillt werden kann und anschließend durch das Weitergrillen bis zum gewünschten Gargrad über indirekter Hitze nicht verbrennt.

Grillen mit dem Gasgrill mit 50/50 Hitze


Diese Hitzezone ist beliebt, wenn man bei niedriger bis mittlerer Temperatur etwa ganze Fische oder mit Planke grillen möchte. Bei Gasgrills mit z. B. drei Brennern sind diese bis zum Vorheizen auf die gewünschten Grilltemperatur alle an. Grillt man den Fisch auf der linken Seite mit regulierten Brennern über direkter Hitze an, schaltet man den mittleren ggf. auf ein Minimum zurück und den rechten Brenner ganz aus. Nach dem heißen Angrillen kann man den Fisch auf der rechten Seite mit dem Brenner auf Nullstellung bis zum gewünschten Gargrad fertig grillen, ohne dass er verbrennt.

WELCHER ROST IST ZUM GRILLEN AM BESTEN GEEIGNET?

Edelstahlroste punkten mit einer sehr hohen Dichte, sodass Grillgutreste es schwerer haben, sich am Edelstahlrost auch bei hohen Grilltemperaturen festzusetzen. Außerdem speichern sie weniger gut die Hitze, was bei der schnellen Regulierung der Temperaturen im Gasgrill hilft. Besonders gut geeignet sind Edelstahlroste außerdem bei Long Jobs im niedrigen Temperaturbereich. Werden etwa Ribs bei einer Hitze von 115–120 °C über einen längeren Zeitraum gegrillt und liegen dabei direkt auf dem Grillrost, muss man nicht befürchten, dass sie an der Unterseite austrocknen oder verbrennen.

Gusseiserne Grillroste wiederum halten die Hitze länger. Das ist von Vorteil, wenn Grillgut mit einem hohen Wasseranteil wie beispielsweise Wassermelone oder Ananas zubereitet werden, weil durch das Grillen mit starker Hitze der wenige Zucker direkt karamellisiert. Das ist auf jeden Fall beim Grillen, egal mit welcher Technik, zu berücksichtigen. Außerdem sind gusseiserne Grillroste etwas leichter zu reinigen.

Weber's Gasgrillbibel

Подняться наверх