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DIE VORTEILE EINES GASGRILLS

 Direkte Einsatzbereitschaft (Spontangriller) durch unkompliziertes Zünden

 Leichte Regulierung der Temperatur durch die Regler

 Perfekte Hitzeverteilung durch die Anordnung der Brenner

 Konstante Hitze und einfaches Ablesen der Temperatur mithilfe des integrierten Innenraumthermometers

 Auf einem Gasgrill kann leicht mit verschiedenen Grilltechniken und Zubehör gegrillt werden

 Weniger Flammenbildung durch die Aromaschienen über den Brennern

 Eignet sich sehr gut zum häufigen Grillen auch für viele Gäste

 Leichte Reinigung durch das Ausbrennen des Gasgrills

 Weniger CO2 Emissionen als beim Grillen mit Holzkohle

Gibt es auch Nachteile?

Eingefleischte Holzkohle-Griller werden beim Anzünden eines Gasgrills den Geruch von Holzkohle oder Briketts vermissen – und womöglich auch die „archaische“ Form des Grillens über offenem Feuer.

Gibt es einen geschmacklichen Unterschied zwischen dem Grillen mit Gas und Holzkohle?

Holzkohle ist nichts anderes als verbranntes Holz, das vom Köhler in sogenannten Meilern hergestellt wird. Kurz gesagt: Holzkohle verleiht dem Grillgut keinen eigenen Geschmack, sondern dient lediglich als Energielieferant zum Grillen. Trotzdem gibt es zwei Unterschiede: Wird mit Holzkohle gegrillt, die noch nicht vollständig durchgeglüht, d. h. nicht frei von aromatischen Verbindungen ist (was sie aus gesundheitlichen Gründen aber sein sollte), tritt der „typische“ Holzkohlegeschmack zutage. Außerdem karamellisiert der Zucker im Eiweiß des Grillguts, etwa eines Steaks, durch die sehr hohe Anfangshitze von Holzkohle stärker aus.

Ein Gasgrill mit 800 °C? Brauche ich so hohe Temperaturen beim Grillen?

Es gibt gasbetriebene „Grillboxen“, die mittels direkt abgestrahlter Oberhitze von 800 °C z. B. Steaks in Minutenschnelle garen und karamellisieren lassen. Das ist eine völlig andere Grilltechnik als das zunächst scharfe Angrillen eines Steaks über der Sear Zone eines Gasgrills bei 250–290 °C Innenraumtemperatur, dem anschließenden Fertiggrillen über indirekter Hitze und der Ruhephase. Die Flammen bei den meisten Gasgrills sind ebenso um die 800 °C heiß, und die Hitze auf dem Rost kann bis zu 400 °C erreichen.

Am einfachsten lässt sich das mit einem Bad in der Wanne veranschaulichen: Wer gerne sehr heiß badet, weiß, dass je heißer das Wasser ist, umso kürzer bleibt man in der Wanne. In dieser kurzen Zeit im heißen Wasser kann man sich aber nicht wirklich entspannen – dafür müsste man bei niedrigerer Temperatur länger in der Wanne bleiben. Das Gleiche gilt für unser Steak. Auch wenn es außen eine knusprige Kruste hat, heißt das noch lange nicht, dass es auch im Kern medium gegrillt bzw. entspannt ist. Das wird erst beim Fertiggrillen über indirekter Hitze und der darauf folgenden Ruhephase erreicht.

Letztendlich ist all das eine Frage des persönlichen Geschmacks und der eigenen (Grill-)Philosophie: One-Man-Show am 800 °C-Grill oder entspanntes Miteinander am Gasgrill. Dennoch lässt sich sagen, dass bei einer Temperatur von 800 °C das Fett so schnell verbrennt, dass – bevor das Steak perfekt ist – einfach der bittere Geschmack durch das Grillen mit so starker Hitze überwiegt.

Vorteile und Nachteileeines 800 °C-Grills

VORTEILE

 Schnelles Versiegeln und Karamellisieren des Grillgutes.

 Das Grillgut wird sehr knusprig.

 Energieeffizientes Grillen bei einzelnen Steaks und Fischfilets.

NACHTEILE

 Benötigt zusätzliches Know-how für ein perfekten Grillergebnis.

 Es können nur einzelne Stücke gegrillt werden.

 Nicht geeignet für mariniertes Grillgut.

 Erhöht die Flammenbildung bei qualitativ sehr hochwertigen Fleischstücken (Marmorierung bzw.Fettgehalt).

 Nicht geeignet zum Grillen für viele Gäste.

 Nur eingeschränkte Zubereitungsmöglichkeiten.

 Verbrennungsgefahr bei zu heißem Gehäuse.

 Komplizierte Reinigung.

Wer trotzdem noch ein zusätzliches Tool für seinen Gasgrill möchte, sollte sich einen Gasgrill mit Backburner kaufen, um auf die Vorzüge eines Infrarotgrills zurückgreifen zu können.

Wofür brauche ich einen Gasgrill mit Backburner?

Einige Gasgrillmodelle haben einen Infrarot-Backburner. Dieser sorgt für eine zusätzliche Oberhitze und ist für Grillfans geeignet, die gerne und viel mit der Rotisserie grillen oder die Pizza vom Pizzastein mit besonders knusprigem Belag bevorzugen.

Der Infrarotbrenner ist im oberen Deckelbereich waagerecht angebracht und sorgt für zusätzliche Hitze. Je mehr Abstand vom Backburner zum Grillgut besteht, umso weniger Hitze bekommt das Grillgut von oben.

Brauche ich einen Gasgrill mit Backburner?

Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Ein Gasgrill mit Backburner ist ein Nice-to-have, aber nicht zwingend für ein perfektes Grillergebnis notwendig.

Wie vermeide ich beim Gasgrill Flammenbildung?

 Auf fette Ölmarinaden verzichten

 Zu stark in Öl mariniertes Fleisch vor dem Grillen abtupfen.

 Das Grillgut immer nur dünn mit Öl einpinseln oder einreiben.

 Bei fettreichen Stücken die indirekte Grillmethode wählen.

 Den Grill bei starkem Gebrauch regelmäßig reinigen und die Tropfschale wechseln.

 Mit geschlossenem Deckel grillen.

Weber's Gasgrillbibel

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