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Verhaltensänderung durch Verstärkungskontingenzen (operantes Konditionieren)

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Die Annahme, dass Lernen durch Kontingenz entsteht, war bereits zentraler Bestandteil des im vorigen Abschnitt beschriebenen klassischen Konditionierens: Dort gilt die Kontingenz zwischen zwei Reizen (NS–US) als Bedingung der Assoziationsbildung, indem eine ursprünglich nur auf den unkonditionierten Stimulus (US) hin gezeigte unkonditionierte Reaktion (UR) am Ende eines erfolgreichen Lernvorgangs auch auf den zuvor neutralen (NS), jetzt neu assoziierten Stimulus erfolgte. Dieser Grundgedanke wird in Skinners (1953) Konzept des operanten Konditionierens von einer Kontingenz zwischen zwei Komponenten zu einer mit dreien erweitert. Durch die sogenannte Verstärkungskontingenz wird nämlich »gelernt«, dass eine Reaktion (R), die im Anschluss an eine bestimmte Reizsituation (S) gezeigt wird, eine angenehme (Verstärkung) oder unangenehme Empfindung (Bestrafung) zur Folge haben kann. Als prinzipielle Möglichkeiten der Verhaltensformung durch die Anwendung von Verstärkungskontingenzen hat Skinner (1953) vier operante Lernprinzipien beschrieben. Sie unterscheiden sich danach, ob das Wirkverhalten durch pädagogische Konsequenzen verstärkt oder bestraft wird, und ob dies durch Hinzufügen oder durch den Entzug eines Folgereizes geschieht.

Pädagogische Psychologie

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