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Lewis Taylor „Lewis Taylor” (1996)

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Wer stoppt die Entseelung des Soul durch die Carey/Houston-Fraktion? Nach Ginuwine im letzten Jahr tritt jetzt der englische (weiße) Debütant Lewis Taylor an, dem traditionsreichen Genre Wärme und Ausdruck zurückzugeben. Er tut das mit falsettnahem Gesang am Rande des Understatements – das Expressive eines Otis Redding ist heute nicht mehr denkbar. Und der Exkiffer Taylor verlässt auch musikalisch die eingefahrenen Soulpfade, unterlegt im Alleingang seinen Einworttiteln („Lucky“, „Track“, „Bittersweet“) schleppende Atmosphärenklänge am Rande des TripHop. Die Wiederbeseelung des Soul: Sie beginnt mühsam. Aber wir spüren den Aufbruch.

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