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Pete Droge & The Sinners „Find a Door” (1996)

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Als der Schlaks aus Portland letzten Sommer ein Clubkonzert in Hamburg gab, gab es manch Entflammten im Publikum, der ihm ein „Pete, I love you!“ zuflötete. So dünn und androgyn er ist, so selbstbewusst kann er rocken. Noch sein 1995 hitgekrönter Verzweiflungsschwur „If you don’t love me I’ll kill myself“ wurde überdröhnt vom Triumphgesang der freien Entscheidung. Dabei ging allerdings unter, dass Droges Debüt „Necktie Second“ ein Songwriteralbum mit vielen nachdenklichen Momenten war. „Find a Door“ aber knirscht vor Rock. Ein sämiger Strom von Gitarren fließt ständig, auch die Langsamkeit ist oft elektrifiziert, und seine Tourband The Sinners ackert wie die Lightversion von Crazy Horse. Nur ein neuer Brecher wie „If you don’t love me …” fehlt. Und zwar schmerzlich.

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