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Maria McKee „Life is sweet” (1996)

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Nein, nicht nur süß ist das Leben, sondern (und so singt sie es auch) „bittersweet“. Eine Erkenntnis, die auch anderen schon dämmerte. Die Rocksongwriterin Maria McKee aber gestaltet diesen Zwiespalt neu. Im Titelstück stellt sie Menschen zwischen Scheitern und Gelingen vor, und die private, mit Sologitarre und Stimme symbolisierte Sicht zu Beginn weitet sich nach drei Minuten zum brausenden Finale: Orchester und Rockband steigen ein – und McKees ekstatischer Gesang gibt der Küchentischgeschichte die Dimension eines existenziellen Dramas. Ein Album, das durchweg dieses dynamische Niveau hält und seine zwiespältige Klangsymbolik konsequent durchhält: bitter die Gitarren, süß die Geigen. Und dazwischen das Leben.

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