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Phil Collins „Dance into the Light” (1996)

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Collins ohne Genesis klingt wie Genesis mit Collins, zumindest fast – was uns sorgenvoll um die Zukunft der sitzengelassenen Restcombo bangen lässt. Phil jedenfalls enttäuscht all jene, die hofften, ohne den Druck der verbeamteten Supergroup kehrte er zurück zu seiner Jazzvergangenheit. Im Bandprojekt Brand X nämlich, viele wissen’s gar nicht mehr, tobte er sich einstmals aus, entwarf Jazzrockskulpturen von bezwingender Eigenständigkeit. Dem nähert er sich zumindest einmal: „Just another Story“ ist ein wunderbar behendes Improvisationsstück mit pieksender Trompete. Collins zeigt, was er kann und kennt: Latinpop („Wear my Hat“) und vor allem sattsam bekanntes flockiges Tralala mit Chartsgarantie. Perfekt, aber über weite Strecken so aufregend wie Nebel in London. Ausnahme: seine Verpoppung von Dylans „Times they are a-changin’“. Die regt wirklich auf. Mich.

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