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1.3 Standpunkt und Ausblick

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Mit Thomas von Aquin ist der Höhepunkt der scholastischen Betrachtungsweise der Eucharistie erreicht. Zwar finden sich bei ihm die Tendenzen einer weiteren „Verdinglichung“ in der Verstehensweise der Eucharistie, doch ist sein Beitrag zukunftsweisend, da traditionelle Elemente erhalten bleiben und gefestigt werden. Der Lehrentscheid für die Armenier auf dem Konzil von Florenz (1438-1445) greift auf Thomas von Aquin zurück, wenn das Konzil die Eucharistielehre in den Begriffen der mittelalterlichen Scholastik entfaltet. Erstmals findet sich hier die Formel, dass der Priester „in der Person Christi“ handelt72:

„Die Form dieses Sakramentes sind die Worte des Erlösers, mit denen er dieses Sakrament vollzog; der Priester vollzieht dieses Sakrament nämlich, indem er in der Person Christi spricht.“73

So können wir festhalten, dass Albertus Magnus und Thomas von Aquin eine Effectus-Gegenwart des Kreuzesopfers im Messopfer vertreten. Gleichzeitig tritt das Paradoxon zu Tage, dass die Schultheologie der Spätscholastik den Opfercharakter der Messe vernachlässigt, während der Opfercharakter in sogenannten Messerklärungen mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.74 Darum widmen wir uns jetzt diesen mittelalterlichen Messerklärungen.

Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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