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4. Luthers Ansatz und Argumentation

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Mit Johannes Wyclif († 1384) zeigen sich erste Verfallserscheinungen der Eucharistielehre. Er wendet sich z.B. gegen die Transsubstantiationslehre und nennt die Messe eine Erfindung der Kirche. Das Konzil von Konstanz verurteilt 1415 die irrigen Sätze Wyclifs.90 Martin Luther (1483-1546) sympathisiert später mit der Impanationslehre Wyclifs91.

Um die umfangreichen lutherischen Lehren für unser zu behandelndes Thema des Opfers zu bündeln und in einem thematisch relevanten Zusammenhang zu betrachten, greifen wir im weiteren Verlauf auf die fundamentale Untersuchung des reformatorischen Opferdenkens von Wilhelm Averbeck zurück.92

Martin Luther bildet mit seiner Lehre von der Rechtfertigung allein aus dem Glauben und ohne verdienstliche Werke des Menschen ein neues Fundament für das Verständnis der Sakramente und hier besonders wichtig, für die Ablehnung der Messe als Opfer.93 Luther verwendet den Sakramentenbegriff zeitlebens bewusst mehrdeutig. Den Begriff „ex opere operato“ sieht er als Ausdruck einer Sakramentenautomatik: Äußerlicher Vollzug des Ritus zur Bewirkung der Gnade.94

Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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