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Grundprinzipien als ITIL-4-Bestandteil

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Die neun »Guiding Principles« (grundlegende ITIL-Leitlinien oder -Grundprinzipien) aus der Practitioner-Veröffentlichung der ITIL V3 (siehe Abschnitt 2.1.5) haben mit geringfügigen Anpassungen Einzug gehalten in ITIL 4 (siehe Tabelle). In ITIL 4 sind es sieben Grundprinzipien. Auch durch sie weist die aktuelle Version den Bezug zu Ansätzen und Methoden wie Lean Management, Kanban oder Agile auf.

ITIL-4-Grundprinzip Zugehöriges Grundprinzip der V3-Practitioner-Leitlinien Erläuterung
Wertorientierung (Focus on Value) Wertorientierung (Focus on Value) Design für Erfahrung (Design for Experience) Der grundlegende Anspruch der Wertorientierung und der Mehrwertlieferung für den Kunden wurde um die Kundenerfahrung und Mehrwertdefinition aus Kundensicht aus dem zweiten Grundprinzip ergänzt und abgerundet.
Beginnen, wo man steht (Start where you are) Beginnen, wo man steht (Start where you are) Direkt beobachten (Observe directly) Diese Grundprinzipien wurden miteinander vereint, da es bei der Bewertung der Ausgangslage nicht nur darum geht, zu messen und Sekundärdaten zu erheben. Wichtig ist es bei der Ist-Analyse v.a., direkt zu beobachten.
Iterative Weiterentwicklung mit Feedback (Progress iteratively with Feedback) Sich iterativ weiterentwickeln (Progress iteratively) Design für Erfahrung (Design for Experience) Die Forderung nach einer Weiterentwicklung in kleinen, handhabbaren Schritten wurde durch den Feedback-Gedanken ergänzt. Dieser findet sich auch bei der Bewertung und der Rückmeldung durch den Kunden (im Rahmen der sogenannten Customer Journey und seinen Touchpoints).
Zusammenarbeiten und Sichtbarkeit fördern (Collaborate and promote Visibility) Transparent sein (Be transparent) Zusammenarbeiten (Collaborate) Beide Grundprinzipien sind bereits implizit miteinander verbunden. Das Thema Kommunikation und die Interaktion mit den Stakeholdern nehmen einen zentralen Platz dabei ein.
Ganzheitlich arbeiten und denken (Think and work holistically) Ganzheitlich arbeiten (Work holistically) Das Grundprinzip wurde übernommen und der bisher bereits enthaltene Aspekt einer ganzheitlichen Denkweise und Planung wurde nun explizit bei der Benennung des Prinzips berücksichtigt.
Auf Einfachheit und Praktikabilität achten (Keep it simple and practical) Auf Einfachheit achten (Keep it simple) Design für Erfahrung (Design for Experience) Beide Prinzipien wurden vereint, wobei der Fokus stärker auf dem erstgenannten Prinzip liegt. Bei Zielkonflikten bei der Ausprägung des Service Management sind der Kundenmehrwert und die Erfahrungen aus der Interaktion mit dem Kunden stets zu berücksichtigen.
Optimieren und automatisieren (Optimize and automate) Auf Einfachheit achten (Keep it simple) Wertorientierung (Focus on Value) Dies ist in dieser expliziten Form ein neues Grundprinzip aus ITIL 4. Der Wunsch nach Vereinfachung bzw. Verschlankung vor der Automatisierung und der Fokus auf der Wertorientierung wirken in dieses Prinzip hinein.

Tab. 2–1 Mapping der Grundprinzipien der ITIL V3 und ITIL 4

Basiswissen ITIL 4

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