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SHIOK SINGAPUR – KURZ & KNAPP

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Ausrüstung: Mein allererster Wok kostete keine 20 DM und leistete mir über zehn Jahre treue Dienste. Zur Not tut’s auch eine weite Pfanne, aber wenn Sie erstmal einen Wok haben, werden Sie ihn nicht mehr missen wollen. Im Gegensatz zum üblichen Kochgeschirr ist hier gerade kein dicker Boden erwünscht, da er sich einerseits schnell erhitzen lassen, andererseits diese Hitze aber nicht speichern soll. Profis schwören auf die fachkundig eingebrannte Carbonstahl-Variante. Der Rest ist nicht asienspezifisch, etwa gute Messer, eine Möglichkeit zum Dämpfen, eine Küchenmaschine (v. a. zum Zerkleinern und Kneten), etc.

Zutaten: Haben Sie schon Gefallen an der asiatischen Küche gefunden, dann werden Sie einiges davon bereits im Vorratsschrank haben. Wagt man sich dagegen neu an diese Kochregion, fühlt man sich schnell von den vielen Zutaten überfordert. Ein Tipp, der mir geholfen hat: Konzentrieren Sie sich auf EIN Rezept, das Sie zubereiten möchten, lesen Sie die Infos zu den Zutaten, damit Sie verstehen, was Sie warum verwenden. In kleinen Häppchen ist selbst ein unendliches Feld wie das der asiatischen Küche nicht mehr so einschüchternd.

Zeitangaben & Portionsgrößen: Wie lange Sie für ein Rezept brauchen, hängt von Ihrem persönlichen Arbeitsstil ab, Zubereitungszeiten sind als grobe Orientierungshilfe zu sehen. Ähnlich verhält es sich mit den Portionsgrößen und dem individuellen Hunger (schlaue Hawker bieten deshalb bis zu drei verschiedene Portionsgrößen an!). Enthält eine Angabe eine größere Spanne wie z.B. „2—4 Portionen“, dann werden zwei Esser satt davon, aber es reicht auch für vier kleine Portionen.

Schärfe, Gewürze & Co.: Seit eine Freundin eine Lasagne (!) als „ziemlich scharf“ bezeichnet hat, weiß ich, dass Gewürze und Schärfe höchst individuell wahrgenommen werden. Im Zweifel ist allein IHR persönlicher Geschmack maßgeblich. Vertragen Sie z.B. wenig Schärfe, reduzieren Sie diese dementsprechend bzw. schmecken öfter zwischendurch ab, denn die Rezepte sind auch in Sachen Schärfe authentisch gehalten. Vermissen Sie dagegen einen Tick Süße, etwas Sojasauce … vertrauen Sie Ihrem Geschmackssinn und zögern Sie nicht nachzuwürzen.

Experimentierfreude: Dieses Buch richtet sich an leidenschaftliche Genießer, an Menschen, die ihren kulinarischen Horizont erweitern möchten und keine Angst vor neuen Geschmackserlebnissen haben. Sie mögen keinen Koriander, keinen Schweinebauch und finden, Fischsauce riecht unerträglich? Vielleicht haben Sie dann einfach noch nicht das eine Rezept gefunden, das Sie überzeugt? Außerdem braucht unser Geschmackssinn manchmal länger, um sich an neue Aromen zu gewöhnen. In den allermeisten Fällen lohnt es sich, über den eigenen Schatten zu springen. Probieren Sie es aus — immer wieder.

Genuss: Meine Motivation zum Kochen und Backen ist allein der Genuss. Weswegen die Rezepte keinerlei ernährungsideologischen Überlegungen unterworfen sind, nur dem einen Wunsch: Dass man danach satt vor einem leeren Teller sitzt und sich ein Gefühl von Zufriedenheit und Glückseligkeit breit macht. Natürlich sollen Sie nicht jeden Tag mit Schweineschmalz kochen oder Choux Puffs mit Sahnefüllung essen — wie bei allem kommt es auf Ausgewogenheit an. Aber wenn Sie es mal tun, dann ohne schlechtes Gewissen.

Shiok Singapur

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