Читать книгу UHRA - Göttlicher Auftrag - Peter Schwerthelm - Страница 14
KAPITEL 12
ОглавлениеUhra hämmerte gegen die Türen. Der Nordländer und der Elf traten heraus. Hagen blieb ein wenig verblüfft stehen und meinte: »Was ist los?«
Uhra stieß sich von der Wand ab und ging ein paar Schritte auf seine Freunde zu, schob sie zurück in ihr Zimmer. Die Tür fiel vernehmlich ins Schloss.
»Hey, was soll das. Kannst du nicht was sagen? Du musst mich nicht schubsen.« Hagen wollte zu einer weiteren Schelte gegen seinen Freund ansetzen, der Ausdruck, den er in Uhras Gesicht erkannte, ließ ihn verstummen.
»Entschuldige bitte Hagen, ich habe es nicht so gemeint! Aber wir haben keine Zeit für lange Erklärungen. Ich bitte euch inständig mir zu vertrauen und einfach zuzuhören. Und bitte erst mal keine Fragen!«
Da sein Ansinnen einen mehr als ernsten Unterton trug und die Freunde ihn gut genug kannten, um zu wissen, dass er es sehr ernst meinte, schwiegen sie und warteten.
»Wir müssen sofort aufbrechen.« Die ersten Worte führten dazu, dass er nun wirklich auf die ungeteilte Aufmerksamkeit aller zählen konnte. »Es ist von größter Wichtigkeit, dass wir so unauffällig wie möglich und so schnell wie möglich von hier verschwinden. Nicht nur aus dem Tempel, sondern auch aus Calaman. Ich habe dies hier – er klopfte auf die Schatulle – und muss es im Namen meiner Göttin nach Baskyton bringen. Schnell, so schnell wie möglich. Es muss unversehrt ankommen und sicher. Es ist eine Reise im Verschwiegenen und Verborgenem. Niemand soll unser wahres Ziel erfahren, niemand unseren wahren Grund erahnen. Ich kann euch nicht alles sagen. Ich bitte euch, mit mir zu gehen. Ich habe Gold genug für neue und gute Ausrüstung, aber ich werde es keinem nachtragen, sollte er diesmal nicht mit mir gehen wollen.«
»Was, willst du uns nicht dabei haben oder warum sagst du so etwas?« Nyander hatte für alle gesprochen.
»Nein, ich wäre stolz, wenn wir gemeinsam diese Reise machen, aber es wird gefährlich, ich habe da so eine Ahnung.«
»Ist es nicht immer irgendwie gefährlich?« Adderlin erhob sich, steuerte auf die Tür zu.
»Willst du gehen?«
»Hast du nicht gesagt, wir hätten keine Zeit? Ich habe mich entschieden und wollte jetzt los!« Uhra konnte nicht anders, er musste grinsen. Der Elf war manchmal seltsam, aber in Situationen, wie diesen, war er pragmatisch. Wenn er sich entschieden hatte, dann gab es nichts mehr zu besprechen. »Gut, wenn der Elf mitkommt, dann werde ich dir auch folgen.« Auch Nyander bewegte sich in Richtung Tür.
Hagen zuckte mit der Schulter und Gwendolin klopfte Uhra freundschaftlich auf die Schulter, grinste spöttisch »Auf was wartest du?« Sie ging ebenfalls zur Tür hinaus.
Uhra konnte nur mit dem Kopf schütteln. Ein Haufen Spinner, allesamt, es würde wieder eine interessante Reise werden, soviel stand fest.
Zügig folgte er den anderen. Sie suchten den schnellsten Weg zu einem der Ausgänge. Alle sahen es als ein gutes Zeichen, dass niemand sie aufhielt, sie suchte oder irgendwelche Fragen stellte. Nichts gefährdete ihren schnellen und unauffälligen Abgang.