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12. Kapitel

Mittwoch, 13. Mai 2009, München

Rudolph saß mit seinem Laptop im Hofgarten und schaute auf die neue Staatskanzlei, die mit viel Glas Transparenz vortäuschte.

„Ich hoffe, dass im Gegensatz zur Staatskanzlei uns der göttliche Ratschluss durch den Engel Aloisius erreicht hat.“, tippte er in den Laptop und schickte die Nachricht über eine verschlüsselte Verbindung an Vitus.

Dieser antwortete mit einiger Zeitverzögerung. Rudolph war schon nervös geworden.

„Ich denke schon. Deine Idee mit dem Feuerwerk geht auf. Ich habe mir die Örtlichkeit angeschaut. Lediglich ein paar große Reflektoren hänge ich zusätzlich auf, um sicher zu gehen, dass die Mulde eine Falle ohne Ausweg bleibt, solange das Feuerwerk blendet und ängstigt. Die Blitz-Türme werde ich mit einem leistungsfähigen Feuerzeug anzünden, damit nichts schiefgehen kann.“

„Sehr gut! Ich finde deinen Vorschlag auch gut. In meinem Fall genügt als Ausrüstung dunkle Kleidung, gute Wanderschuhe, eine Taschenlampe und eine schwarze Schirmmütze, so dass deine Extremsportlergattin mich nur kurz heftig spürt, aber nicht wirklich aus dem Nichts auftauchen sieht.“

Sie tauschten noch die exakten Ausführungstermine aus und Rudolph gab noch an, dass sich jeder selbst intensiv Gedanken machen sollte, wo er sich zeugengesichert aufhalten würde, wenn der andere zur Tat schritt. Dann beendeten sie die Verbindung.

Zweimal Morden lohnt sich

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