Читать книгу Seewölfe Paket 5 - Roy Palmer - Страница 15
1.
ОглавлениеDie Nacht hatte keine Abkühlung gebracht.
Etwas anderes als Luft schien über der winzigen Urwaldlichtung zu lasten, ein schwarzes, zähflüssiges Wabern, das mit dem heraufdämmernden Morgen grau wurde und sich wie klebriger Leim über die Haut legte. Ein unsichtbares Gewicht drückte auf die Männer, die im Schlaf der Erschöpfung lagen. Es erschwerte das Atmen, aber es waren nicht diese mühsamen Atemzüge, die den Seewolf weckten.
Philip Hasard Killigrew fühlte den rauhen Stein des Felsblocks im Rücken, an den er sich gelehnt hatte. Und er fühlte noch etwas anderes: eine leichte Bewegung an seiner Brust. Reglos verharrte er, ohne den Rhythmus seiner Atemzüge auch nur im geringsten zu ändern. Wenige Tage in der Fieberhölle von Guayana hatten ihn gelehrt, wie man den hundertfältigen Gefahren des Urwalds begegnet.
Vorsichtig öffnete er die Augen.
Graue Dunkelheit. Zwischen Baumriesen, Schlinggewächsen und toten Stämmen erinnerte die Luft an regloses, schmutziges Wasser. Behutsam senkte Hasard den Kopf – und brauchte seine ganze Beherrschung, um nicht zusammenzuzucken.
Quer über seine Brust ringelte sich eine dünne, schillernde Schlange.
Der flache Reptilienkopf bewegte sich, unruhig und suchend. Der schlanke Leib leuchtete zinnoberrot, hatte winzige schwarze Punkte und schwarze, grünlich gesäumte Streifen. Selbst im grauen Morgenlicht war die Schönheit des Farbenspiels zu erkennen, doch Hasard hätte gern darauf verzichtet, eine wenn auch noch so schöne Giftnatter aus der Nähe zu bewundern.
Sein Mund wurde trocken.
Immer noch rührte er sich nicht, aber er konnte nicht verhindern, daß sein Herz gegen die Rippen trommelte. Die Natter richtete den Kopf auf, als spüre sie das dumpfe Pochen. Lautlos glitt der schimmernde Schlangenleib weiter, bewegte sich über die Fetzen von Hasards Hemd, berührte kühl und glatt seine nackte Haut, und ein eisiges Prickeln lief über seinen Körper.
Er schloß die Augen, öffnete sie wieder.
Jetzt nur keine Panik, keine unbedachte Bewegung! Hasard hatte noch nie eine solche Schlange gesehen, aber er hatte genug über diese buntschillernden Biester gehört, um zu wissen, daß sie giftig waren und angriffslustig wurden, wenn irgend etwas sie erschreckte. Hasard hatte nicht vor, das Tier zu erschrecken. Aber dicht neben ihm schliefen Ferris Tucker und Big Old Shane, lag Edwin Carberry mit seiner Donnerstimme, und wenn der erst einmal wach wurde …
Behutsam löste Hasard seine Hand von dem feuchten Felsen.
Inch um Inch bewegte er sie aufwärts und spreizte Daumen und Zeigefinger zu einer offenen Klammer. Der Schweiß, im tropischen Urwald ohnehin ein Dauerbegleiter, rann in Bächen über sein Gesicht und brannte in den Augen. Nur noch wie durch einen Schleier sah er den sacht schwingenden Kopf der Natter und seine eigene Hand, die sich unendlich langsam auf das Tier zuschob.
Er grub die Zähne in die Unterlippe, bis er Blut schmeckte.
Für den Bruchteil einer Sekunde konzentrierten sich alle seine Nerven und Sinne, dann zuckte seine Rechte blitzartig vor.
Knapp unter dem flachen Kopf bekam er die Natter zu fassen, riß sie von sich weg und sprang keuchend auf die Beine. Der Schlangenleib zuckte und peitschte, weit öffnete sich der Rachen mit den spitzen Giftzähnen. Hasards Faust preßte sich zusammen. Mit geschlossenen Augen drückte er zu, bis der Reptilienkörper erschlaffte. Dann erst schleuderte er die Natter mit einer angeekelten Bewegung von sich.
„He, was …“
Dan O’Flynn war es, der als erster aus dem Schlaf schreckte und blindlings hochtaumelte. Hinter und neben ihm richteten sich die anderen Männer auf, ächzten, blinzelten und versuchten, die bleierne Schwere aus den Gliedern zu schütteln. Sie starrten den Seewolf an, dann die buntschillernde, jetzt leblose Schlange, dann wieder Hasard, und seine zusammengepreßten Lippen verrieten ihnen deutlich, was passiert war.
„Himmel, Arsch und Kabelgarn“, stöhnte Ed Carberry ergriffen.
„Du sagst es. Ich hätte das Biest fast am Hals gehabt.“ Hasard rieb sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und lächelte verzerrt.
„Wir müßten was gegen diese verdammte Brut unternehmen“, knurrte der Profos.
„Und was? Unsere Wachen können nicht auf die Spanier und auch noch auf Schlangen aufpassen. Die Biester sieht und hört man ja nicht. Wir müssen so schnell wie möglich aus dieser stinkenden Hölle heraus und zurück auf die gute alte ‚Isabella‘ – das ist es!“
Ja, das war es. Die Männer nickten zustimmend, aber Hasard wußte selbst, daß es leichter gesagt als getan war. Die „Isabella“ saß auf einer Untiefe vor der Teufelsinsel fest und wurde von Spaniern bewacht. Zwar hatten sie den Dons eine vernichtende Niederlage beigebracht, hatten zwei Galeonen mit Brandsätzen vernichtet und heillose Verwirrung gestiftet, aber inzwischen war der anfängliche Triumph über diesen Teilerfolg längst verflogen.
Sie hatten sich erneut in den Urwald zurückziehen müssen, in eine Hölle, die ihnen mit mörderischer Hitze, Fieber, Schlangen und hundert anderen Gefahren zusetzte. Sie waren erschöpft, am Ende ihrer Kraft, und mußten ständig damit rechnen, von den rachedurstigen Spaniern aufgespürt zu werden. Wenn sie auch jetzt, nach dem heimlichen Besuch Dan O’Flynns und Hasards an Bord der „Isabella“, über ein Boot, ein paar Pistolen, einen Beutel mit Perlen und einige Werkzeuge verfügten – von einer ausreichenden Ausrüstung und Bewaffnung konnte noch lange nicht die Rede sein.
Trotzdem kannten sie alle nur ein einziges Ziel: die Teufelsinsel.
Hasard dachte nicht daran, die „Isabella“ aufzugeben. So wenig wie Ben Brighton daran dachte, Tucker, Carberry, Dan, Big Old Shane oder einer der anderen. Selbst Bill, der fünfzehnjährige Schiffsjunge, brannte darauf, es den Dons zu zeigen. Und Dans Vater, der alte Donegal Daniel O’Flynn, der wegen seines Holzbeins am meisten unter dem schrecklichen Marsch durch die Fieberhölle gelitten hatte, bewies seine wiedererwachten Lebensgeister, indem er die Spanier mit Flüchen belegte, bei denen selbst der eisenharte Profos nur noch staunen konnte.
Jetzt allerdings war der zähe alte Mann zu sehr mit seinen schmerzenden Gliedern beschäftigt, um noch zu fluchen. Hasard ließ die Wachen ablösen und sah nach Smoky, dem der Kutscher ein Stück Blei aus der Schulter geholt hatte und dem es jetzt schon etwas besser ging. Bill, Blacky, Stenmark und der hagere Gary Andrews hatten Früchte gesucht, die zugleich den Durst löschten. Mit den ersten Sonnenstrahlen begann der Dschungel zu dampfen. Im weißen, erstickenden Dunst kauerten die Seewölfe auf der Lichtung und berieten ihre nächsten Schritte.
Ferris Tucker, der rothaarige Schiffszimmermann, streichelte gedankenverloren den Griff der mächtigen Axt, die er schon während der Gefangenschaft auf der Teufelsinsel an sich gebracht hatte. Ohne ein solches Ding an seinem Gürtel hätte er sich nur als halber Mensch gefühlt. Er war froh, daß er die Axt hatte, aber das konnte ihn nicht darüber hinwegtäuschen, daß es mit ihrer Bewaffnung ziemlich trübe aussah.
„Wir können die ‚Isabella‘ nicht unter den Augen der Dons wieder flottmachen“, sagte er. „Und mit den paar Pistolen und Messern können wir nicht die Teufelsinsel leerräumen und einen Krieg mit Cayenne anfangen.“
„Aber der schwarze Segler wird uns suchen“, erklärte Bill mit funkelnden Augen.
Hasard nickte grimmig. Ja, der schwarze Segler würde sie suchen, nachdem die „Isabella“ nicht an dem vereinbarten Treffpunkt zwischen Paramaribo und Cayenne erschienen war. Siri-Tong und Thorfin Njal würden Himmel und Hölle in Bewegung setzen. Aber auch der Wikinger und die Rote Korsarin konnten nicht hellsehen.
„Suchen und finden, das sind zwei Paar Schuhe“, knurrte Ed Carberry. „Sollen wir hier vielleicht Wurzeln schlagen, was, wie? Sollen wir warten, bis diese spanischen Rübenschweine die alte ‚Isabella‘ in die Luft sprengen, bevor wir ihnen die Haut in Streifen von ihren Affenärschen … Ah, du verlauster Decksaffe!“
Der letzte Fluch galt Arwenack, dem Schimpansen, der sich wie auf ein Stichwort aus dem grünen Himmel der Baumwipfel auf Carberrys Schulter herabgehangelt hatte. Jetzt sprang er keckernd auf den Boden und rettete sich zu seinem besonderen Liebling Dan O’Flynn.
Hasard grinste leicht. Der Schimpanse hatte sich tagelang allein auf der „Isabella“ versteckt, bis er und Dan ihn bei ihrem heimlichen Besuch von Bord geholt hatten. Und der Seewolf mußte zugeben, daß er das Maskottchen der Crew vermißt hatte.
„Wir sollten herausfinden, was die Spanier vorhaben“, schlug Ben Brighton, der Bootsmann, in seiner ruhigen Art vor.
Hasard nickte. „Richtig, Ben. Da sie uns immer noch suchen, müßte es uns gelingen, auf eins ihrer Lager zu stoßen. Wenn wir ihre Pläne kennen, können wir sie durchkreuzen und uns darauf einstellen. Allerdings müßten wir dafür etwas beweglicher sein“, fügte er hinzu, wobei er unwillkürlich nach dem breiten, massiven Halseisen tastete, unter dem die aufgeschürfte Haut bei jeder Bewegung wie Feuer brannte.
Auch die anderen trugen noch diese Erinnerungsstücke an die mörderische Gefangenschaft auf der Teufelsinsel. Von den Ketten hatte sie Ferris Tucker mit der Axt befreit, doch die Halseisen waren nicht so leicht zu lösen. Welche Qual es war, sich mit diesen Dingern schnell bewegen zu müssen, hatten Hasard und Dan bei ihrem Ausflug auf die „Isabella“ zur Genüge erfahren.
„Diese niederträchtigen Kakerlaken“, knirschte Carberry. „Diese Rübenschweine! Diese dreimal um die Rahnock gewickelten Klabautermänner …“
Er stockte abrupt. Denn neben ihm war Big Old Shane aufgestanden und griff in seiner bedächtigen Art nach dem Beutel mit den Werkzeugen, den Hasard von der „Isabella“ mitgebracht hatte. Der Hüne suchte darin herum, kratzte seinen grauen Bart und blickte dann Hasard an.
„Wenn ich es richtig sehe, willst du dieses Himmelfahrtskommando ja wohl anführen, was?“
„Und ob du das richtig siehst“, erwiderte der Seewolf.
„Na, dann setz dich mal! Das kriegen wir schon. Wozu ist man schließlich Schmied auf Arwenack gewesen – was, wie?“
Carberry blähte die Nasenflügel. Fing jetzt auch schon dieser Graubart an, sich über ihn lustig zu machen, indem er seine Sprüche klaute? Der Profos murmelte etwas von Haut und Streifen und Affenarsch, aber dann sah er fasziniert zu, wie Big Old Shane mit seinen riesigen, aber ungeheuer geschickten Pranken das Schloß von Hasards Halseisen untersuchte.
Der hünenhafte Schmied nickte ein paarmal. Schließlich wählte er einige Nägel verschiedener Größe als Werkzeuge aus. Einmal holte er kurz Luft, und dann bogen seine kräftigen Finger die stabilen Nägel zu Haken zurecht, als beständen sie aus Wachs statt aus Eisen.
Was dann folgte, war ein Geduldsspiel.
In mühseliger Arbeit knackte Big Old Shane das Schloß des Halseisens. Die anderen sahen zu: fasziniert, brennend vor Ungeduld. Jedesmal, wenn einer der Haken abrutschte, zuckten sie zusammen, fluchten unterdrückt. Ihre Nerven wurden auf eine harte Probe gestellt, aber sie würden noch feststellen, daß bei dem Delinquenten mehr als nur die Nerven strapaziert wurde.
Das Halseisen lag eng an, und es scheuerte empfindlich auf der ohnehin zerfetzten Haut, wenn Shane seine nicht eben schmalen Finger dahinterschieben mußte. Abrutschende Nagelspitzen hinterließen Kratzer, ein paarmal hatte Hasard das Gefühl, im nächsten Moment zu ersticken. Sein Blick glitt über die Gesichter der Männer, die in stummer Spannung verharrten, und er fragte sich, warum, zum Teufel, Ed Carberry nicht für ein bißchen Unterhaltung sorgte mit einigen saftigen Verwünschungen gegen die Spanier, die ihnen diese Teufelsdinger angelegt hatten.
„Jetzt“, brummte Big Old Shane nach einer Weile.
Das Wort wurde von einem Ruck begleitet, der Hasard fast den Kopf abriß, aber dafür schepperte das Halseisen neben ihm auf den Felsen. Erleichtert atmete er auf, tastete über die zerschundene Haut an der Kehle und zog rasch die Finger zurück, weil es höllisch brannte. Mit einem grimmigen Lächeln wickelte er sich einen Fetzen Tuch um den Hals. Als Verband war das zwar völlig ungeeignet, aber es würde wenigstens das Schlimmste verhüten: daß Insekten ihre Eier in den Wunden ablegten und sich diese gräßlichen Maden bildeten, die die Haut anfraßen und schlimme Entzündugen verursachten.
„Und jetzt?“ fragte Big Old Shane mit einem tiefen Atemzug.
Hasard sah in die Runde. Er blickte in abgezehrte Gesichter, eingesunkene, fiebrig glänzende Augen. Eigentlich war jeder seiner Männer reif für eine lange Erholungspause. Eigentlich! Aber sie hatten ja keine Wahl, wenn sie in dieser Hölle nicht elend verrecken wollten.
„Ben und Dan“, sagte Hasard knapp. „Ferris, Ed Carberry, Matt Davies, Batuti …“
Und damit war klar, wer an dem kitzligen Stoßtrupp-Unternehmen teilnehmen würde.
Der „Eilige Drache über den Wassern“ lag mit aufgegeiten Segeln auf der Höhe zwischen Paramaribo und Cayenne.
Wie schwarzes Filigran hoben sich Masten und Stangen im Morgengrauen ab. Die See war ruhig, im Osten über der Kimm lag gleich dem Widerschein einer Feuersbrunst die Glut der aufgehenden Sonne.
Siri-Tong stand an der Schmuckbalustrade des Achterkastells. Ihre rote Bluse leuchtete im brennenden Rot des erwachenden Morgens. Die leichte Brise griff in ihr langes schwarzes Haar, hob es an und ließ es wie ein dunkles Vlies um ihre Schultern fließen.
Massig und dunkel ragte neben ihr die Hünengestalt des Wikingers auf. Thorfin Njals Bart wehte, der Wind strich über die zottigen Felle, die seine Hüften, den Rücken und den mächtigen Brustkasten bedeckten. Nicht einmal hier in den Tropen trennte sich der Riese aus dem Norden von seiner Fellkleidung. Genausowenig, wie er sich je von dem Kupferhelm trennte, dessen Beulen und Kratzer nur zu deutlich bewiesen, wie oft er seinen Träger schon vor einem gespaltenen Schädel bewahrt hatte.
„Es ist sinnlos, glaube ich.“
Die Stimme ertönte aus dem Halbdunkel. Thorfin Njal verengte die Augen, die Rote Korsarin fuhr leicht zusammen. Nicht, weil sie die dunkle Gestalt hinter sich nicht vermutet hatten, sondern weil es höchst ungewöhnlich war, daß der Boston-Mann in einer solchen Situation den Mund auftat.
„Es ist sinnlos“, wiederholte er leise. „Jetzt kommen sie nicht mehr.“
Siri-Tong blähte die Nasenflügel und sog die frische, feuchte Luft ein. Ihre schrägen Augen schimmerten, als sie noch einmal die verschwimmende Linie der Kimm absuchte.
„Sie werden kommen“, beharrte sie.
„Nein, Siri-Tong.“ Der Wikinger formte die Worte tief in der Kehle und wandte sich mit einer bedächtigen Bewegung um. „Sie sind vorausgesegelt, Siri-Tong! Wenn sie auf dem Weg bis hierher in irgendeinen Schlamassel geraten wären, hätten wir es bemerkt, schließlich haben wir Augen im Kopf. Nein, sie kommen nicht mehr. Sie sind schon weiter im Süden.“
„Sie wären rechtzeitig zurückgekehrt“, protestierte die Rote Korsarin.
Der Wikinger zuckte mit den mächtigen Schultern. „Sie wären rechtzeitig zurückgekehrt, wenn sie es gekonnt hätten. Wahrscheinlich sind sie weitergesegelt und dann in irgendwelche Schwierigkeiten geraten. Im Süden …“
„Cayenne“, murmelte die Rote Korsarin.
„Ja, Cayenne. Und ein Haufen Spanier!“
Für einen Moment blieb es still. Siri-Tong starrte nach Süden. In ihren dunklen Mandelaugen entfachten die Reflexe der aufsteigenden Sonne ein seltsames Feuer.
Sie spürte den Wikinger hinter sich. Ohne daß ein Wort fiel, wußte sie, daß er längst die gleiche Entscheidung getroffen hatte wie sie selber.
„Nach Süden“, sagte sie. „Thorfin, laß alles Zeug setzen auf dem verdammten Kahn!“
Der Wikinger lächelte.
Für ein paar Sekunden starrte auch er in den seltsamen, irisierenden Dunst zwischen Himmel und Wasser. Dann wölbte sich sein Brustkasten unter einem tiefen Atemzug, und seine Stimme dröhnte über die Decks wie leibhaftiges Donnergrollen.
„Alle Mann an Deck! An die Brassen und Fallen! Setzt Fock und Großsegel! Setzt die Toppsegel!“
Er lächelte immer noch, während es auf dem schwarzen Segler schlagartig lebendig wurde. Für ein paar Atemzüge schienen sich die Blicke des Wikingers und der jungen Frau ineinander zu verbeißen.
„Nach Süden“, brummte Thorfin Njal, der die Rote Korsarin besser als jeder andere kannte. „Wir werden sie schon finden.“