Читать книгу Sommer Roman-Paket Unterhaltungsromane und Erzählungen: In Paris und andernorts - Sandy Palmer - Страница 64
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Als er die Station für innere Krankheiten betrat, kam Erich Gloger aus einem der Zimmer.
»Na, wieder einmal ein Fahrrad demoliert?«, fragte der Chefarzt amüsiert
»Ich bin kein Verkehrsrowdy, Herr Chefarzt. Das war eine einmalige Sache, und ich habe den Schaden inzwischen selbstredend wiedergutgemacht. Man weiß schließlich, was sich gehört«, gab der Krankenpfleger zur Antwort.
»Wenn ich Sie so ansehe, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie dieses Missgeschick nach wie vor als Glücksfall betrachten.«
»Das tue ich tatsächlich. Immerhin entwickelt sich die Bekanntschaft mit Jutta Sibelius kontinuierlich auf eine Freundschaft zu, und das ist mir sehr willkommen«, gab der junge Mann bereitwillig Auskunft.
Dr. Anders und Erich Gloger gingen nebeneinander den Flur entlang. Ein Wort ergab das andere, und so wurde der Chefarzt wieder an Antje Büchners Pech erinnert, denn Antje war Juttas beste Freundin, und da Dr. Anders sie operiert hatte, nahm Erich Gloger an, dass ihn ihre Geschichte interessierte.
Dem Chefarzt fiel ein, dass er sich mit Kitty Kolbert unterhalten wollte, doch zuvor wollte er mit Antje Büchner reden und von ihr direkt hören, wie sie über die Dinge dachte.
Dr. Uhlig trat aus dem Ärztezimmer. Ein Patient sollte auf ein anderes Zimmer verlegt werden. Der Oberarzt bat Gloger, sich darum zu kümmern.
»Mach’ ich sofort«, sagte er, nickte den beiden Medizinern zu und eilte davon.
»Der beste Krankenpfleger, den wir haben«, sagte der Oberarzt Dr. Uhlig. »Fleißig, intelligent, arbeitswillig. Wir könnten mehr von seiner Sorte brauchen.«
»Sagen Sie mir, wo ich sie finde, und ich stelle sie ein«, erwiderte der Chefarzt und lächelte.
»Tja, das ist eben der Haken. Ich weiß es selbst nicht«, entgegnete Dr. Uhlig.
»Sie wollten mich sprechen, Herr Kollege«, sagte Dr. Robert Anders.
»Es ist nichts Weltbewegendes. Sie hätten sich deswegen nicht hierher zu bemühen brauchen«, meinte der junge Mediziner.
»Ich wollte sowieso nach Herrn Pelinka sehen«, erwiderte Dr. Anders. »Also, was gibt es?«