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Heilanwendung

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Die alten Ärzte haben vor den Birnen gewarnt; sie sollen für die Verdauung schlecht sein, den Magen beschweren, Galle und Leber verstopfen. Die Ärzte der mittelalterlichen Hochschule der Medizin in Salerno nannten die Birnen sogar ein Gift: »Auch mit den Birnen sei auf der Hut! Man muss sie begießen. Roh die Birne vom Baum, ohne Wein, zu essen ist giftig. Sind die Birnen ein Gift, sei dem Birnbaum geflucht. Gegengift sind Birnen gekocht, doch meide die rohen. Solche beschweren den Magen, gekochte hingegen erleichtern. Wer aber Birnen genießt, er heile es wieder mit Trinken.« Dennoch wurden schon seit der Jungsteinzeit Birnen nachweislich als Nahrungsmittel verwendet.

Das Geheimnis der Birnen liegt wie beim Apfel in der Zubereitungsart: Rohe Birnen sind zwar nicht giftig, wie man einst meinte, sie eignen sich jedoch nicht als Diätkost, da sie tatsächlich schwerer verdaulich sind als Äpfel. Als Kompott oder Saft zubereitet, dienen sie als Diätkost und werden zum Heilmittel. Sie enthalten zwar weniger Vitamine als Äpfel, dafür sind sie reicher an Mineralstoffen, organischen Säuren und Gerbstoffen. Sie wirken harntreibend, desinfizierend und adstringierend. Sie eignen sich als Diätkost bei Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Blasenentzündung und Nierenkrankheiten. Außerdem stärken sie den Magen.

Der frisch gepresste Saft stopft und bläht nicht und eignet sich besonders gut zur Trinkkur bei Herz- und Kreislaufschwäche sowie bei Bluthochdruck.

Die getrockneten Birnenblätter können als Tee für alle oben genannten Krankheiten verwendet werden. Auch als Getränk während einer Fastenkur ist dieser Tee zu empfehlen, denn in dieser Form wirken Birnen entschlackend.

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