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Emanuel hatte sich mittlerweile, im Laufe seines Monologs, neben Kurt gesetzt und rückte langsam, fast unmerklich immer näher, während seine Hand gleichzeitig in Richtung Kurts rechten Oberschenkels steuerte. Sein Lächeln wurde jede Sekunde breiter; er dachte, er hätte leichtes Spiel mit diesem – anscheinend mit irgendwelchen Drogen voll gepumpten – Bengel. Emanuel hatte schon immer eine Schwäche für kleine Jungs gehabt.

Kurt wusste nicht, wie ihm geschah. Er verstand natürlich nicht, was der Mann von ihm wollte. Gleich darauf kam ihm der Gedanke an seine Mutter, dass es schon furchtbar spät war und sie sicher bald Sorgen machen würde, wenn er nicht sofort nach Hause lief.

Während diesen Gedanken hatte Kurt seinen neuen Freund völlig vergessen und achtete auch nicht auf das, was dieser im Schilde führte. Als Emanuels Hand nur mehr wenige Millimeter über Kurts unterer Körperhälfte schwebte, erwachte Kurt plötzlich aus seiner Starre, blickte seinem zukünftigen Vergewaltiger für eine Sekunde tief in die selbstsicheren Augen und war kurz davor, sich die Lunge aus der schwächlichen Brust zu schreien, bis er blau anlaufen würde.

Da fiel sein Blick auf die halb volle Kaffeetasse und sein Verstand formte, viel schneller als sonst üblich, einen Plan.


Das Blut der Auserwählten

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