Читать книгу WENN DER HIMMEL SICH VERFÄRBT... - Thomas Saile - Страница 15

Kapitel 10 Neue Sichtweise - Tessin

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17:30 Uhr. Nun musste er sich aber langsam fertig machen. Während er duschte, dachte er nochmals über seinen Traum nach. Er ließ ihn seither nicht mehr in Ruhe. Tom fühlte sich elend, fast so, als hätte er Gianna betrogen.

Das warme Wasser tat gut, und nachdem er sich gründlich eingeschäumt hatte, drehte er den Mischer auf kalt. Das brachte ihn wieder ganz in die Realität zurück.

Er nahm Sophia´s Einkäufe vom Tisch und setzte sich auf die Terrasse.

Ronco lag um diese Uhrzeit bereits im Schatten da die Sonne hinter den Bergen verschwand. Sie beschien aber noch die Hänge auf der gegenüberliegenden Seeseite. Dieser Anblick, verbunden mit der Ruhe seiner Umgebung, half ihm zu entspannen.

Während er dasaß, lauschte er den Zikaden, die sich in den Agaven und Palmen neben dem Pool niedergelassen hatten. Und abermals schweiften seine Gedanken ab, zu Gianna.

Er mochte sie sehr, das war ihm schon lange bewusst. Aber er hatte sich tatsächlich nie Gedanken darüber gemacht, wie sehr. Nun, nach diesem intensiven Traum, spürte er zum ersten Mal das Gefühl der Einsamkeit, so als hätte sie ihn tatsächlich verlassen. War sie so wichtig geworden in seinem Leben?

Er fühlte sich immer wohl in ihrer Nähe. Sie war intelligent. Man konnte sich über alles mit ihr unterhalten und obendrein sah sie auch noch sehr gut aus.

Konnte er sich jedoch vorstellen mehr für sie zu sein, als nur ein Freund? War er in der Lage dazu, diesen Schritt zu machen?

Sicher hätte er viele Frauen haben können. Durch seinen Job und sein Äußeres, standen sie regelrecht Schlange. Aber das interessierte ihn nicht. Wenn da nur nicht ihre aufbrausende Art wäre. Konnte er über diese hinwegsehen? War das Grund genug, sich einer Beziehung zu entziehen? Er wusste es nicht. Langsam kam er sich vor, als erwache er aus einem sehr langen Traum, und registrierte zum ersten Mal wirklich was sein Herz ihm sagte. Offensichtlich hatte sich das Gefühl der Gewohnheit eingestellt, bevor sich ein Gefühl des Verliebtseins entwickeln konnte. Und nun merkte er, dass ihm viel mehr an ihr lag, als er je gedacht hatte.

Motiviert, durch diese Gedanken, zündete er sich eine Zigarette an und rauchte diese genüsslich auf der Terrasse.

Und während er zu seiner alten Form zurückfand, läutete drinnen das Telefon.

WENN DER HIMMEL SICH VERFÄRBT...

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