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§ 48Brüche und Prozentzahlen

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(1) Brüche werden im Deutschen mit den Partitivzahlen (Bruchzahlen, Partitiva) gebildet (Drittel, Viertel). Das Lateinische hat keine eigenen Partitivzahlen. Daher werden im Lateinischen einfache Brüche, deren Zähler eins ist, mit den Ordnungszahlen gebildet (außer ½: dimidia pars), die im entsprechenden Kasus, Genus, Numerus attributiv zu pars treten (¼ quarta pars). Brüche, deren Zähler größer als eins ist, werden als Plural eines einfachen Bruches aufgefasst (⅖ sind zwei fünfte Teile, also duae quintae [sc. partes]). Ist der Zähler um eins kleiner als der Nenner, so wird der Zähler als Kardinalzahl mit partes verbunden (¾ drei vierte Teile, also tres [sc. quartae] partes), falls ein Missverständnis ausgeschlossen ist:

tertia pars septem decimae 7/10
quarta pars ¼ tres (sc. quartae) partes ¾
duodecima pars 1/12 quattuor (sc. quintae) partes
duae quintae sex (sc. septimae) partes 6/7
quattuor nonae 4/9

(2) Die Prozentzahlen werden durch die entsprechende Distributivzahl, verbunden mit centesimae (sc. partes) gebildet:

centesima 1% quaternae centesimae 4%
binae centesimae 2% quinae centesimae 5%
ternae centesimae 3% vicenae centesimae 20%

Stellen: Verr. II 3,165; Rab. Post. 30

Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik

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