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Kapitel 4

Die freundschaftliche Beziehung zu Paul in Worte zu fassen, fiel mir von je her schwer, dafür war sie nach den üblichen Maßstäben zu außergewöhnlich. Paul war Paul. Das beschrieb ihn wohl am treffendsten. Während ich leidenschaftliche Diskussionen liebte, solange sie auf Augenhöhe erfolgten, fand Paul seine Erfüllung zumeist im Schweigen, was nicht hieß, dass ich ihn nicht mit mir auf Augenhöhe sah, keineswegs. Einen Mittelweg zu finden, der uns beiden gerecht wurde, war somit manchmal schwierig, aber es funktionierte. Ohnehin war es keine von diesen Freundschaften, bei denen man das Gefühl hatte, in tiefe Ungnade zu fallen, wenn man sich ein paar Wochen lang nicht meldete. Oder Monate. Paul war für mich da, wenn ich ihn brauchte, und andersrum. So passierte es vor einigen Jahren sogar einmal, dass zwischen den obligatorischen Wünschen am Neujahrsmorgen, schriftlich natürlich, per Handy, und einem guten Rutsch ins neue Jahr dreihundertfünfundsechzig Tage lagen, an denen wir uns weder gesehen noch gesprochen hatten. Mit dem Resultat, dass wir kurzerhand den Jahreswechsel gemeinsam durchzechten und dem neuen Jahr erst am 2. Januar nüchtern gegenübertraten. Wir hegten die stillschweigende Vereinbarung, dass es keines festgelegten Rahmens bedurfte, um unsere Freundschaft zu definieren, die immerhin schon über zwanzig Jahre Bestand hatte. Ich fand, dass jeder mindestens einen Freund wie Paul haben sollte. Einen, der einem nicht unnötig auf den Zeiger ging, der kein schlechtes Gewissen provozierte und dennoch zur Stelle war, wenn Not am Mann war. So wie jetzt.

„Wo hast du denn dieses Ungetüm auf die Schnelle aufgetrieben? Und du willst jetzt nicht wirklich behaupten, dass dieses, nun ja, außergewöhnliche Vehikel noch fahrtauglich ist?“, fragte ich Paul ungläubig.

Der stand am darauffolgenden Montag pünktlich um vierzehn Uhr unten bei mir an der Straße. Allem Anschein nach nicht nur bereit, lediglich die notwendigsten Habseligkeiten vorübergehend einem neuen Zuhause zuzuführen. Als er mir vor ein paar Tagen eröffnete, dass er den Wagen eines Bekannten ausleihen könnte, um den kleinen Umzug durchzuführen, dachte ich an einen größeren Kombi, vielleicht einen geräumigen Van. Nicht aber an einen klassischen Umzugswagen, der locker Kristinas und meinen kompletten Hausstand in sich aufnehmen könnte. Spontan überlegte ich, diesen Gedanken wahrhaftig in die Tat umzusetzen. Mit meinem unfreiwilligen Abgang hatte Kristina jegliche Immunität verloren. Sie zur Strafe eine in Gänze leer geräumte Wohnung vorzufinden zu lassen, wenn sie abends nach Hause käme, wäre zu meinen besten Zeiten eine meiner genialsten Ideen gewesen. Es fiel mir tatsächlich ein wenig schwer, mich damit abzufinden, dass ich solche Aktionen nicht mehr bringen würde.

Neben seiner Größe genauso überraschend war auch der bemerkenswert jämmerliche Zustand des in die Jahre gekommenen Gefährts, das schon zu Urgroßmutters Zeiten eine tragende Rolle gespielt haben dürfte. Kaum eine größere Stelle im Lack, die nicht von Rost befallen, dafür aber notdürftig mit Aufklebern in allen Sprachen dieser Welt überdeckt war. Der ohnehin verblasste Schriftzug, der vermutlich seit den frühen Nachkriegsjahren nicht mehr existenten ursprünglichen Umzugsfirma wurde amateurhaft mit Sprühfarbe übergeschrieben. Mit Mühe entzifferte ich den Namen ‚Schlindtrans‘. Nie gehört bis dahin. Mit einem weiteren, genau darunter platzierten länglichen Aufkleber, hatte man offenbar versucht, dem zweifelhaften Unternehmen die Seriosität zu vermitteln, die das Fahrzeug technisch und optisch selbst nicht unbedingt ausstrahlte: „International Spedizion“, mit „Z“. Ich musste schmunzeln. Pauls Behausung lag im angrenzenden Stadtteil nur drei Straßen von Kristinas und meiner Wohnung entfernt. In Anbetracht des Zustandes unseres Beförderungsmittels eine allerdings kaum zu bewältigende Strecke, ohne zwischenzeitlichen Schiffbruch zu erleiden.

„Der ist von Ergün. Ergün Schlindwein, Nachbar von mir, also von uns jetzt. Wirst du sicherlich noch kennenlernen.“

„Ergün was? Schlindwein? Im Ernst? Deutschtürke?“

„Ja, denke ich. Frag ihn aber lieber nicht wegen seines Namens und dass er so seltsames Deutsch spricht, da ist er sehr eigen. Auf jeden Fall handelt er mit solchen Dingern. Im Grunde handelt er mit allem, er nennt sich Unternehmer. Die paar Straßen schafft das Gerät schon noch. Siehst du ja, ich hab’s ja auch hierher geschafft“, meinte Paul voller Zuversicht, während er die hinteren Türen knatschend öffnete.

„So, kann es losgehen jetzt? Oder ist die Karre etwa nicht groß genug?“

„Doch, doch, passt schon. Wenn wir zweimal fahren und der Krempel nicht durch den Boden bricht“, griente ich und stülpte mir das Paar Handschuhe über, das Paul mir überreicht hatte. Dass ich es offensichtlich mit einem Umzugsprofi zu tun hatte, konnte ich nicht ahnen. Paul war wohl eher ein Mann der Tat als einer vieler Worte. Vielleicht waren wir deshalb Freunde.

Zu zweit schleppten wir meinen geliebten Fernsehsessel heraus, den ich mir heimlich und ausdrücklich gegen Grisus Willen zugelegt hatte, als sie im letzten Jahr vor Weihnachten mit einer Freundin für ein Wellness-Wochenende an die Nordsee gefahren war. So ein wuchtiger Sessel würde den ohnehin engen Raum zu klein machen, meinte sie zuvor ablehnend. Das käme gar nicht infrage. Wellness, also Wohlfühlen, so konterte ich, wäre ja keine Einbahnstraße und so stand das feine Stück per Express-Lieferung bereits am Samstagnachmittag im Wohnzimmer. Mein Lazyboy 2000 Deluxe. Der Name war sowohl Programm als auch Preis zugleich. Weniger wohlfühlversprechendes Mobiliar wanderte dafür in den Keller. Grisu würde ihn also nicht vermissen, meinen gepolsterten Begleiter. Ihren verschmähten Lebensgefährten, der bereits fest mit ihm verwachsen schien, leider vermutlich ebenso wenig.

Während ich noch meinen Gedanken nachhing, mich kurz fragte, ob ich es wirklich selbst verbockt hatte, oder ob ich die Schuld an meiner Misere nicht aus Gewohnheit dem klobigen Sessel in die hölzernen Schuhe schieben könnte, stand Paul bereits zum zweiten Mal mit zwei übereinandergestapelten Kartons an der Ladefläche und sah mich strafend an. Nicht nur ich fragte mich wohl, ob es nicht angebracht gewesen wäre, nun selbst durch engagierten Einsatz zu glänzen, anstatt nur zurückzublicken.

„Komm, gib mal her die Dinger“, bot ich mich an, „die sind doch sicherlich Hölle schwer.“

„Ja, danke. Feiner Zug, dass du sie mir auf dem letzten Meter abnimmst“, lästerte Paul.

„Sorry, Paul. Ich glaube, irgendetwas in mir rebelliert gegen diese Maßnahme. Ich kann oder ich will das wohl noch nicht so recht wahrhaben. Dass sie das tatsächlich ernst gemeint hat“, versuchte ich, meine Passivität zu rechtfertigen.

„Aber komm, ich glaube, drei, vier Kartons müssten noch oben stehen und dann eben die Matratze, die müssen wir zu zweit tragen bitte. Ich werde dir nachher auch ein Bier ausgeben, wenn alles in meiner Notunterkunft untergebracht ist“, zwinkerte ich ihm zu, „ich hoffe, du hast noch reichlich im Kühlschrank, bis das hier kalt genug ist.“

Auch wenn ich nicht geübt war im Ausziehen – ich war bisher noch nie vor die Tür gesetzt worden – wusste ich, was sich gehörte. So hatte ich vorsorglich eine Kiste meines Lieblingsbieres besorgt. Um Grisu nicht noch unnötigerweise begegnen zu müssen, hatte ich vorgeschlagen, das Anstoßen auf später in Pauls Wohnung zu verschieben. Ächzend wuchtete ich die Kiste in das hoch gelegene, muffige Fahrerhaus unseres antiken Gefährts, genau zwischen Paul und mich. Damit schien, dem krachenden Geräusch nach zu urteilen, exakt die maximale Traglast unserer Möbelkutsche erreicht. Womöglich war es die richtige Entscheidung gewesen, das heutige Frühstück ausfallen zu lassen. Jedes einzelne Gramm konnte zu viel sein.

Drei Stunden und zwei Drittel der Kiste später, auf Pauls Küchenboden sitzend, ich selbst mehr liegend als sitzend, fragte Paul genervt, weil zum wiederholten Male, ob wir nicht nun auch den Sessel noch hochholen wollten. Bislang hatten lediglich die Kartons den Weg in Pauls Erdgeschoss-Wohnung gefunden.

„Weissu, Paul, dieser Sessel da, das wunder-, wunderschöne Teil da unten, der und du, ihr beide seid echt meine einzigen Freunde, weissudas?“, blubberte ich halb vor mich hin, halb in Pauls Richtung und wollte mit meiner Flasche zum Prosit die von Paul treffen, verfehlte sie aber.

„Nee, ehrlich, auf euch beide ist immer Verlass, wenn man euch braucht. Bei euch kann man sich auch mal fallen lassen, hihi. Jaaa, s’richtich, beim Sessel isdsja normal, dafür ist er ja da. Das stimmt. Ja, dafür ist er da, so’n Sessel eben. Aaaaber auch bei dir, wobei der Sessel, das gute Stück, der hat ja eher so weiche Polster, weissu, wie ich mein? Ja, ich liebe meinen Sessel. Grisu hat den gehasst, hat sie den, jo, und du …“, unterbrach ich, um einen weiteren Schluck aus meiner Flasche zu nehmen. Die allerdings hatte sich zwischenzeitlich durch die Luft entleert, nachdem ich offenbar allzu gestenreich die flauschige Beschaffenheit des Sessels zu beschreiben versucht hatte.

„Aber, hihi, du hast ja auch, wusstest du, dass du auch sehr weich bist, im Herzen, weissu, wie ich meine? Aber auch, hehe, guck mal, wenn man daaaaa reinpikt, dann ist das voll weich, hehe“, lachte ich, nachdem ich meinen rechten Zeigefinger justiert, ihn auf Pauls Speckröllchen ausgerichtet und dann blitzschnell und gnadenlos in seinen Bauch gestochen hatte. Paul zuckte wie von der Tarantel gestochen zusammen und versuchte aus dem Sitz aufzuspringen, was ihm genauso wenig gelang, wie mir der Versuch, mein schallendes Gelächter in den Griff zu bekommen.

„Alter, bisdu nicht ganz dicht? Lassoch den Mist, ey, du bist ja völlig neben der Spur“, meckerte er, während er noch immer versuchte, sich vor weiteren Attacken schützend mit dem Rücken an der Wand hochzuschieben, die uns als Stütze diente. Durch die Bierpfützen auf dem rutschigen Boden und den unsicheren Halt, die meine Schulter ihm beim Aufstützen bieten sollte, rutschte er immer wieder an der Wand herunter, um schließlich krachend wieder auf dem Boden zu landen. Sekunden später waren wir in einen gemeinsamen Lachtaumel verfallen.

„Prost, du Spacken!“, prustete er mir laut und feucht ins Gesicht, „ich freu mich, dassu da bist. Du und dein komischer Sessel.“

Er reichte mir eine weitere Flasche Bier, die ich nur zögerlich annahm. Eine plötzliche Traurigkeit überschattete mein Gemüt. Wie so oft, wenn das Lachen versiegte und man sich schlagartig darüber im Klaren war, dass einem ganz und gar nicht nach Lachen zumute war.

„Meinst du, dass das meine Schuld ist, jetzt mal ehrlich? Meinst du das? Ich muss das jetzt mal wissen“, fragte ich Paul mit feuchten Augen und fühlte mich ob meiner traurigen Gedanken plötzlich um ein Vielfaches nüchterner als noch vor einer Minute.

„Natürlich ist das deine Schuld. Wenn du dein Bier trinken würdest, anstatt es jubelnd durch die Küche zu sprühen, wäre ich nicht ausgerutscht. Da gibt’s doch keine Frage, aber ist schon okay, so schlimmesja auch wieder nich. Das trocknet ja auch wieder.“

„Nein, das meine ich doch nicht. Ich meine das mit Grisu. Sie hat schon irgendwie recht, oder? Hättest du mich auch rausgeschmissen, so einen wie mich? Nee, sag nicht. Ich denke manchmal, vielleicht wäre es manchmal besser gewesen, einfach mal gemütlich einen Kaffee trinken zu gehen, anstatt zu explodieren und endlich zu akzeptieren, dass der Großteil der Menschen aus Idioten besteht.“

„Ja, vielleicht“, erwiderte Paul.

„Andererseits. Ich habe doch auch recht, irgendwie. Oder nicht? Wenn keiner was macht, dann macht ja keiner was“, sinnierte ich etwas unkoordiniert und am Ende sinnlos.

„Ja. Nee. Stimmt.“

„Aber ich mach das nicht mehr. Jetzt ist Schluss.“

„Ja, ist besser.“

„Soll jetzt ein anderer machen, ich will das nicht mehr. Ich kann das auch nicht mehr.“

„Ja, musst du machen.“

„Nein, muss ich eben nicht. Ich habe das lange genug gemacht und guck, wo ich jetzt bin!“

Mit glasigen Augen sah Paul erst an mir herunter, dann wanderte sein Blick durch seine Küche. Dabei kratzte er sich demonstrativ fragend am Kinn.

„Neeein, so meine ich das nicht, du Spacko. Jetzt aber mal ehrlich, mein Lieber. Ich bin dir sehr dankbar, dass du mich aufnimmst und …“

„… und deinen Sessel. Schon klar, kein Thema. Wollen wir den nun eigentlich noch hochholen, bevor Ergün seine Karre wiederhaben will? Ergün vertritt manchmal ziemlich eigenwillige Interpretationen in Bezug auf Eigentum und Verzug“, erklärte Paul, der ebenfalls auf einmal erstaunlich nüchtern wirkte. Die bevorstehende Anstrengung machte offenbar den Kopf frei.

„Der soll sich mal lockermachen. Meinen Sessel kriegt der nicht. Um keinen Preis der Welt. Den verteidige ich bis aufs Blut.“

„Oha. Wenn du es mit Ergün aufs Blut ankommen lassen willst, dann fließt deines aber zuerst. Nee, anders. Dann fließt nur deines, ich glaube, bei ihm fließt noch nicht mal Schweiß. Kleiner Tipp: Ich würde mich einfach nicht mit Ergün Schlindwein anlegen. Im Grunde ist er ein herzensguter Kerl, so der klassische Typ Riesenbaby, aber bei ihm kann die Stimmung ganz schnell schwanken. Einfach so. Nur, dass du das mal gehört hast.“

„Kein Problem. Ich bin doch jetzt ein harmloses Lamm. Beltlamm Geuse sozusagen“, witzelte ich und verzog meine Augen zu Schlitzen, „bin ja mal gespannt, wer hier alles noch so wohnt, in diesem ehrenwerten Haus.“

„Ach, die sind alle in Ordnung. Na ja, die meisten, Vollidioten haben wir aber auch, zumindest einen.“

„Sag doch nicht so was. Nicht, dass ich rückfällig werde.“

„Vielleicht siehst du ja von denen auch gar keinen. Ich weiß ja nicht, wie lange du vorhast zu bleiben, oder ob du dazu neigst, den ganzen Tag durchs Treppenhaus zu rennen. Es ist ja nicht so, dass die hier von morgens bis abends an meiner Tür klingeln.“

„Meinst du, ich muss mich hier mal vorstellen, macht man das nicht so, oder muss ich nicht, weil ich ja nur Untermieter bin?“

Als ich an diesen Ergün dachte, den Einzigen hier, von dem ich zumindest schon mal den Namen kannte und sich durch ihn eine blutrünstige Fantasie in meinem Kopf breitmachte, hoffte ich, dass Paul kein Freund übertriebener Höflichkeit war. So freute ich mich, als er meine Frage verneinte.

„Die Einzige, die, wie sagt man so schön, Hummeln im Mors, also offenbar kein Zuhause hat und ständig und überall am Wirbeln ist, ist die kleine Nakita von oben. Eine ganz süße Maus, aber etwas anstrengend. An der wirst du kaum vorbeikommen. Und wenn du nicht rauskommst, kann es passieren, dass sie dich rausklingelt, einfach so. Unsere kleine, neugierige Japanerin.“

„Wieso, hast du schon erzählt, dass ich, also sagen wir mal, dass ich zu Besuch kommen würde? Nur ihr, oder wissen hier alle Bescheid?“

„Ich habe das wohl mal fallengelassen, das kann schon sein. Nee, aber sonst weiß hier keiner von dir. Glaube ich.“

„Nakita, und eben der Türke“, stellte ich ein wenig ängstlich fest. „Nakita, ja, und klar, Ergün natürlich, logisch.“

„Aber von meiner speziellen Art, meinem kleinen ‚Hobby‘, du weißt schon, weiß keiner, ja? Dass ich mit Menschen nicht so gut kann, also mit den Dummen vor allem, und dass ich nicht immer nett bin oder gewesen bin. Das hast du doch hoffentlich niemanden erzählt, bitte? Also vor allem nicht dem Türken.“

„Der Türke heißt Ergün. Sich das zu merken, das wäre schon mal ein guter Anfang. Nee, der weiß von nichts. Wir haben auch gar nicht weiter über dich geredet, sei mal ganz entspannt. So, was ist denn nun mit diesem bekloppten Sessel, können wir den nun endlich holen?“

„Mein Lazyboy ist nicht bekloppt. Sich das zu merken, wäre schon mal ein guter Anfang“, grinste ich.

ausgeSPACKT!

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