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Das alte Ägypten

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Kaum ein Land ist in seiner politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung durch die geographischen Gegebenheiten des Landes so beeinflusst worden wie Ägypten. Die natürliche Dreiteilung des Landes in das oberägyptische schmale Nil-Tal, das breite Delta und die westlichen und östlichen Wüstengebiete mit den zugehörigen Oasen bedingte ein Missverhältnis zwischen Wüste und Fruchtland, die Isolation der Nilbewohner zu anderen ebenbürtigen Kulturen und eine spezielle Wirtschaftsform.

Der „Sprung in die Geschichte“ gelang den Ägyptern um 3000 v. Chr. mit der Erfindung der Hieroglyphen, einer Kombination von Symbol- und Lautschrift. In dieser Periode entwickelten sich auch Religion, Technik, Kunst, die Bearbeitung von Gold, Kupfer und Elfenbein und die spezifisch ägyptischen Anschauungen und Stile.

Im Mittelpunkt der neuen Ordnung, die in dem doppelten Herrscher-Amt des Königs über Ober- und Unterägypten ihren Ausdruck fand, stand das Königtum. Der ägyptische Pharao galt als Inkarnation des Gottes Horus, der durch ihn die Welt regierte. Später wurde der tote Pharao auch mit Osiris, dem Fruchtbarkeits- und Unterweltgott, identifiziert. Zentrum der Verwaltung war die königliche Residenz in Memphis. Nicht zu unterschätzen war der Einfluss der Priesterschaft. Sie gewann durch viele Privilegien immer mehr Eigenständigkeit und Macht.

525 v. Chr. wurde das Land der Pharaonen zu einer persischen Satrapie umgewandelt. Fast 200 Jahre später wurde Alexander der Große bei seinem Einzug in Ägypten als Befreier von der verhassten persischen Fremdherrschaft jubelnd begrüßt.

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