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Rätsel um die riesigen Steine von Stonehenge

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Als in Ägypten die großen Pharaonen herrschten, das Reich am Nil mächtig und unangreifbar war, also etwa 1700 vor der Zeitenwende, in der Mitte der Bronzezeit, entwickelte sich längs der Küsten des Atlantiks und der Nordsee, von Spanien nach Westfrankreich bis zu den Britischen Inseln und Südskandinavien die Megalithkultur, deren augenfälligstes Merkmal Gräber und Kultstätten aus riesigen Steinblöcken sind. Das berühmteste Zeugnis dieser Zeit ist Stonehenge in England. Die Anlage ist in ihrer Monumentalität beeindruckend. Riesige Steinblöcke sind in mehreren konzentrischen Kreisen aufgestellt. Die Entstehung der Kultstätte Stonehenge ist in drei Phasen verlaufen. Das erste Heiligtum entstand ungefähr 2600 vor Chr., also in der Steinzeit. Es wurde durch einen niedrigen Erdwall von einem davor verlaufenden Graben abgegrenzt. Auf der Innenseite des Walles entstanden Gruben, die für Opferungsrituale genutzt wurden. Neben dem Eingangstor des Heiligtums wurde ein einzelner gewaltiger Sandsteinblock von fast fünf Meter Höhe aufgestellt.

600 Jahre später, um 2000, wurde das Heiligtum wahrscheinlich durch Zuwanderer abermals verändert. Die Männer schafften 80 riesige Doleritsteine heran und stellten sie in einem Doppelkreis in der Mitte der Anlage auf. Die dritte Bauphase endete um 1800. Die Doleritsteine wurden durch bis zu 26 Tonnen schwere Sandsteinblöcke ersetzt, die durch quer liegende Blöcke miteinander verbunden waren. In der Mitte des Heiligtums wurden in der Form eines Hufeisens, eines Totensymbols, weitere, allerdings wesentlich kleinere Steine aufgestellt.

Die Funktion der Kultstätte ist bis heute umstritten. Aufgrund der Anlage und der besonderen Stellung von einzelnen Steinen zum jeweiligen Sonnenstand wird vermutet, dass Stonehenge das Heiligtum eines Sonnenkultes darstellt.

Die Geschichte der Menschheit

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