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2. Zeitfenster: Vor 800.000 Jahren

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Von jetzt an ging es – gemessen an der zurückliegenden Entwicklungsgeschichte – rasend schnell. Denn nun schuf sich der Mensch Werkzeuge. Aufgelesene Hölzer und Steine wurden von ihm mit Hilfe anderer Steine und Hölzer zweckmäßig geformt. Schlagmesser und Haustücke aus hartem Stein entstanden. Werkzeuge aus Holz und Knochen kamen dazu. Der Mensch vollbrachte seine ersten schöpferischen Leistungen. Damit erhob er sich über das übrige Tierreich. Zum Zerlegen der Beute, deren Fleisch nun einen größeren Anteil an der Ernährung bekam, brauchte man ebenso schneidende Werkzeuge wie zum Zurichten hölzerner Wühlstöcke und Lanzen. Dafür eigneten sich Steine am besten, die – aneinander geschlagen – Kanten zum Schneiden und Schaben bildeten. Auch Spitzen konnte man mit wenigen Schlägen aus handlichen oder handlich gemachten Steinen herstellen und sehr vielseitig gebrauchen. Knochen fanden ebenfalls Verwendung, doch waren sie schwerer zu bearbeiten.

Während die uns nächstverwandten Menschenaffen, die Primaten, sich vorwiegend von Pflanzen ernähren, aber auch Kleingetier von Insektenlarven bis zu Schnecken und Jungtieren von Säugern nicht verschmähen, spielte bei den Frühmenschen die Jagd eine stärkere Rolle. Großtiere aus dem Kreis der Dickhäuter waren offenbar leichter zu erlegen als leichtfüßige Antilopen. Da zur Werkzeugherstellung geeignete Steine nicht überall verfügbar waren, musste gesammelt werden. Und so könnte die Tragtasche aus Fell oder Pflanzenteilen wie der Rinde oder großen Blättern zur Ausstattung der frühesten Menschen gehört haben.

Die Geschichte der Menschheit

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