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Die Fingerprobe – Wie erkenne ich, welchen Boden ich habe?

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Die Bodenart kann man relativ leicht mit einer Fingerprobe bestimmen: Dazu ein etwa haselnussgroßes Stückchen Boden etwas durchkneten (wenn der Boden sehr trocken ist, mit Wasser anfeuchten) und dann zwischen den Handtellern rasch zu einer bleistiftdicken Wurst ausrollen.

Ist der Boden nicht ausrollbar und zerfällt, handelt es sich um einen leichten Sandboden.

Ist die Probe ausrollbar, ist der Boden ein sandiger Lehmboden, ein mittelschwerer Lehmboden oder ein toniger, schwerer Lehmboden.

Ein leichter Sandboden kann so noch genauer bestimmt werden: Wenn sich die Probe zwischen Daumen und Zeigefinger krümelig zerreiben lässt, ist der Boden nicht bindig, es ist ein Sandboden. Dieser kann dann noch weiter unterschieden werden: Die Probe zwischen den Handflächen zerreiben: Wenn toniges Material sichtbar ist (kleine, glitzernde Partikel), dann ist der Boden ein schwach lehmiger Sand, ist kein toniges Material sichtbar, ein reiner Sandboden. Ist er bindig (nicht krümelig), wenn man ihn zwischen Daumen und Zeigefinger zerreibt, ist er ein stark lehmiger Sandboden.

War bei der ersten Unterscheidung die Probe gut ausrollbar, kann ebenso noch weiter unterschieden werden: Lässt sich die Wurst noch weiter ausrollen, bis sie nur noch halb so dick wie ein Bleistift ist? Wenn nein, ist der Boden ein stark sandiger Lehmboden. Wenn ja, ist es ein schwererer Boden. Wenn er zwischen Daumen und Zeigefinger in Ohrnähe gequetscht wird und man hört ein starkes Knirschen, ist es ein sandiger Lehmboden. Kein oder nur ein schwaches Knirschen deutet auf einen schweren Lehm- oder Tonboden hin. Sind die Gleitflächen, die beim Reiben entstanden stumpf, handelt es sich um einen Lehmboden. Wenn sie glänzen, um einen Tonboden.

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