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Was ist Humus?

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Humus besteht aus organischer Substanz. Mit freiem Auge erkennbare Teile sind Streu, Anteile, die nur unter dem Mikroskop erkennbar sind, Huminstoffe. Diese bestehen zu einem hohen Anteil aus Aminosäuren, den Bausteinen des Eiweißes, Aminozuckern und Zuckern. In den oberen 20 cm Ackerboden haben wir bei 2 % Humus ca. 15.000–20.000 kg Eiweißtrockenmasse. Um Humus aufzubauen, müssen deshalb große Mengen an Aminosäuren und Aminozuckern in den Boden eingespeichert werden. Besonders eiweißreich sind die Wurzeln der Feldfutterleguminosen. Sie enthalten 4- bis 7-mal mehr Eiweiß als Getreide- und Gräserwurzeln, zudem haben sie eine wesentlich größere Wurzelmasse. Ein Mist, der besonders viele wertvolle Humusbausteine liefert, ist Rindermist. Er gilt daher als wertvollster Dünger unter den verschiedenen Mistarten (zur Wirkung der einzelnen Mistarten → Mist als Dünger). Gleichzeitig fördert Rindermist den Aufbau von Makroaggregaten, das sind die stabilen Bodenkrümel, in denen das pflanzenverfügbare Wasser gespeichert wird. In diesen Makroaggregaten findet ein vorwiegender Aufbaustoffwechsel statt, das heißt, es wird mehr von der zugeführten Pflanzensubstanz eingebaut und weniger veratmet. In den Mikroaggregaten, die besonders durch den Mineraldünger gefördert werden, ist es umgekehrt. Rindermist verändert den Bodenstoffwechsel in Richtung Aufbau, fördert den Humusaufbau, die Enzymaktivitäten, die Bildung stabiler Bodenkrümel und fördert damit die Wasserspeicherkapazität der Böden.

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