Читать книгу Beiß ins Gras, Marshal! Wichita Western Sammelband 7 Romane - W. W. Shols - Страница 17
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Оглавление"Achtung!", brüllte Captain Joe Davis über den Lagerplatz.
Die Männer von Fort Stanton waren angetreten. Annähernd hundert Soldaten. Einigen schwirrte noch der Kopf von der letzten Nacht. Schließlich hatten die meisten von ihnen ihren Sold in die Saloons von Lincoln getragen.
"Lager aufräumen und fertigmachen zum Aufbruch!", verkündete Captain Davis den Tagesbefehl.
Er ließ die Männer wegtreten. Dann wandte er sich an Peacock und Webster, die etwas abseits standen. Er grüßte die beiden Lieutenant Colonels militärisch-zackig.
"In der Hitze, die wir zu erwarten haben, sollten sie das nicht übertreiben!", meinte Bill Peacock. "Soll hin und wieder vorkommen, dass einer, der das nicht beachtet, vom Hitzschlag getroffen wird..."
"Ja, Sir!", bellte Davis.
Peacock schmunzelte.
Webster wies ihn an, bequem zu stehen.
"Ich schätze, wir werden in einer Stunde abmarschbereit sein!", meinte Davis. "Wenn es sein muss auch schneller..."
"Das hat keine Eile", meinte Peacock.
Davis hob die Augenbrauen.
"Wie darf ich das verstehen, Sir?"
Peacock und Webster sahen sich an.
"Sagen Sie's ihm, Webster!", forderte Peacock dann seinen Offizierskollegen auf. Er grinste über das breite Gesicht.
"Sie können derartige Peinlichkeiten immer am vornehmsten ausdrücken..."
Webster hüstelte.
"Nun, wir müssen auf den Kommandanten warten..."
Davis hatte Mühe ein Grinsen zu unterdrücken.
"Verstehe, Sir. Muss ein Krankentransport von einem der Saloons in der Stadt aus organisiert werden oder von dieser...", er zögerte, ehe er weitersprach, "...dieser
>besonderen> Ranch aus, von der man in Lincoln jeden reden hört."
Captain Joe Davis hatte es ziemlich unverblümt auf den Punkt gebracht.
"Danke, aber ich hoffe, er kann sich irgendwie auf einem Pferd halten!", beeilte sich Webster mit seiner Antwort.
Peacock lachte respektlos auf. "Andernfalls binden wir ihn fest!"
"Bill!", tadelte Webster.
Dann machte er eine wegwerfende Handbewegung. "Ist ja auch gleichgültig. Jedenfalls dauert es noch etwas, Captain.
Allerdings glaube ich auch nicht, dass die Bolder-Bande uns davonlaufen wird..."
"In Mexiko muss man ihnen ja wohl ziemlich die Hölle heiß gemacht haben", kommentierte Peacock. "Andernfalls wären Bolder und seine Leute doch nie zurückgekehrt."
"Oder Bolder hat den Verstand verloren", sagte Davis.
Bill Morrcock nickte. Dann fragte er an Davis gewandt:
"Warum waren Sie eigentlich nicht auf der Riverdale Ranch?"
"Ich pflege meinen Sold etwas dauerhafter anzulegen!", erwiderte Davis.
Peacock hob die Schultern. "Sie haben was verpasst, Captain! Das dürfte feststehen! Übrigens habe ich mich noch mit Jim Dunston unterhalten. Sie, Webster hatten da bereits den Heimweg angetreten. Offenbar ist er auf seiner Jagd nach ein paar Banditen mit Bolders Leuten zusammengetroffen..."
In Websters Augen blitzte es plötzlich.
"Dann könnte er uns vielleicht zeigen..."
"Wo wir den Kerl finden?" Peacock machte ein skeptisches Gesicht. "Zumindest könnte er uns zeigen, wo wir mit der Suche anfangen könnten..."