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Eines der Arkana, die der Prostitution erst mit der Großstadt zu⁠〈ge〉⁠fallen sind, ist die Masse. Die Prostitution eröffnet die Möglichkeit einer mythischen Kommunion mit der Masse. Die Entstehung der Masse ist aber gleichzeitig mit der der Massenproduktion. Die Prostitution scheint zugleich die Möglichkeit zu enthalten, es in einem Lebensraum auszuhalten, in dem die Objekte unseres nächsten Gebrauchs mehr und mehr Massenartikel geworden sind. In der Prostitution der großen Städte wird das Weib selber zum Massenartikel. Diese durchaus neue Signatur des großstädtischen Lebens ist es, die Baudelaires Rezeption des Dogmas von der Erbsünde ihre wirkliche Bedeutung gibt. Der älteste Begriff schien Baudelaire gerade erprobt genug, um ein durchaus neues, dekonzertierendes Phänomen zu bewältigen.

Das Labyrinth ist die Heimat des Zögernden. Der Weg dessen, der sich scheut ans Ziel zu gelangen, wird leicht ein Labyrinth zeichnen. So tut es der Trieb in den Episoden, die seiner Befriedigung vorangehen. So tut es aber auch die Menschheit (die Klasse), die nicht wissen will, wohin es mit ihr hinausgeht.

Wenn es die Phantasie ist, die der Erinnerung die Korrespondenzen darbringt, so ist es das Denken, das ihr die Allegorien widmet. Die Erinnerung führt beide zu einander.

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Walter Benjamin: Gesamtausgabe - Sämtliche Werke

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