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Baldrian (Valeriana officinalis)

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Bild © www.korn-verlag.de

Vorkommen:

Man findet den Baldrian wildwachsend in ganz Mitteleuropa und Asien, an Ufern, in feuchten Wiesen und Wäldern, aber auch an trockenen, sonnigen und felsigen Abhängen, wo er meist aromatischer ist als an feuchten Standorten.

Kultivieren im Garten:

Der Baldrian ist mehrjährig und wächst am Gartenteich ebenso wie im Beet. Der Boden sollte humusreich sein, der Standort sonnig bis halbschattig. Am besten kauft man vorgezogene Pflanzen in der Kräutergärtnerei und setzt sie im Abstand von 30 bis 40 cm ein.

Pflanzenhöhe: 70 bis 150 cm

Blütezeit: Juni bis August

Blüten: Rosa bis weiße Doldenblüten

Zu verwendende Teile:

Wurzeln

Empfehlung für Sammelzeiten:

Die Baldrianwurzel wird im Herbst, nach der Blütezeit ausgegraben und getrocknet.

Warnhinweise:

Baldriantee kann eine Art Sucht auslösen, deshalb sollte man eine Kur maximal 3 Wochen durchführen. Überdosierung kann zu Übelkeit und Kopfschmerzen führen.

Inhaltstoffe:

Ätherische Öle, Alkaloide (Chatinin und Valerin), Gerb- Schleim- und Bitterstoffe, Valepotriate, Polysaccharide und Glykoside.

Anwendung und Heilwirkung

Innerliche Anwendung:

Der Baldriantee hilft bei allen krampfartigen Beschwerden, nervösen Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit (auch bei Alpträumen und Schlafwandeln). Außerdem ist er bei Magenkrämpfen, Durchfall, Darmkoliken, Migräne, Asthma und Husten zu empfehlen.

Bei Depressionen, Hysterie, psychischen Störungen und negativem Stress (z. B. Prüfungsangst) wirkt er nervenberuhigend.

Die Beschwerden in den Wechseljahren behandelt man besser mit Baldriantee als mit Hormonen oder Psychopharmaka.

Teezubereitung: Man gibt 2 TL getrocknete und zerkleinerte Wurzeln in ¼ l kaltes Wasser und lässt sie 8 bis 12 Std. ziehen. Anschließend wird der Tee erwärmt und dann abgeseiht.

Dosierung: Täglich 2 bis 3 Tassen, ungesüßt und warm trinken.

Das Einnehmen der Tinktur aus Baldrianwurzeln hilft ebenfalls bei den oben genannten Beschwerden. Man gibt 1 TL davon in ein Glas Wasser oder nimmt 20 bis 30 Tropfen auf einen TL Zucker. Anwendung: 2mal täglich.

In der Homöopathie verwendet man das Homöopathikum Valeriana bei Kopfschmerzen, Überreiztheit, nervösen Herzbeschwerden, Schlaflosigkeit und klimakterischen Beschwerden.

Äußerliche Anwendung:

Kompressen, mit der Baldriantinktur getränkt, sind wohltuend für müde Augen und bei Migräne und Kopfschmerzen.

Ein Vollbad (mit ca. 100 g kleingeschnittenen Wurzeln oder 250 ml Tinktur zubereitet) wirkt beruhigend bei Nervosität und Gereiztheit.

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