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Alant (Inula helenium oder radix enulae)

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Bild © www.korn-verlag.de

Vorkommen:

Ursprünglich in der Mongolei beheimatet, findet man ihn heute auch wildwachsend in Mitteleuropa. Er wächst an Hecken und Zäunen und ist in vielen Bauerngärten zu sehen.

Kultivieren im Garten:

Den mehrjährigen Alant kauft man am besten in einer Kräuterhandlung und setzt ihn im Frühling oder Herbst in feuchter, lehmhaltiger Erde ein. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Nach 3 Jahren ist eine Vermehrung durch Wurzelteilung möglich. Wegen seiner Größe benötigen die Pflanzen einen Abstand von ca. 50 cm.

Pflanzenhöhe: 150 bis 200 cm

Blütezeit: Juni bis September

Blüten: Gelbe Korbblüten

Zu verwendende Teile:

Wurzeln, die in der Sonne getrocknet werden sollten.

Empfehlungen für Sammelzeit:

Die Alantwurzel kann von September bis November ausgegraben werden. Zum Trocknen wird sie gründlich gereinigt und in kleine Stücke geschnitten.

Warnhinweise:

Mögliche Nebenwirkungen: Erbrechen oder Durchfall bei Überdosierung.

Bei äußerlicher Anwendung können Allergien auftreten!

Inhaltstoffe:

Inulin, ätherische Öle (Alantkampfer, Azulen und Helenin), Pectin, Alantöl und Bitterstoffe

Anwendung und Heilwirkung

Innerliche Anwendung:

Der Tee aus Alantwurzel hilft gegen Verschleimung der Atmungs- und Verdauungsorgane, bei Lungenleiden, Bronchitis, Keuchhusten und Katarrh. Auch bei Blähungen, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall und Blasenleiden ist der Tee zu empfehlen. Er wirkt hustendämpfend, schleimlösend, krampflösend sowie harn- und schweißtreibend.

Teezubereitung: 1 TL kleingeschnittene Wurzeln mit ¼ l siedendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen, abseihen und mit Honig süßen.

Dosierung: Je nach Bedarf täglich 2 bis 4 Tassen (nicht mehr!), möglichst heiß trinken.

Alantwein hilft bei Magenentzündung und Gastritis. 15 g frische oder getrocknete Wurzeln mit 1 l guten Weißwein aufgießen, kurz aufkochen, abseihen und abkühlen lassen. Man nimmt davon vor den Mahlzeiten 1 Schnapsgläschen (2 cl) ein.

Die Alanttinktur hilft bei Verdauungsbeschwerden, Koliken, Gelbsucht und Hautausschlag.

Achtung: Sparsam verwenden und Überdosierung vermeiden!

Äußerliche Anwendung:

Eine Alantsalbe zur äußerlichen Anwendung, hilft bei verschiedenen Hauterkrankungen, Ekzemen, Flechten und Krätze. Körperstellen, die man abends mit der Salbe einreibt, muss man am Morgen mit Wasser und Seife abwaschen.

Schnelle Herstellung für den sofortigen Gebrauch: 180 g Wurzeln in 360 ml Wasser weichkochen, durch ein Sieb streichen und den Sud mit 120 g Butter oder Margarine vermengen.

Heimische Heilpflanzen

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