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Bärlauch (Allium ursinum)
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Vorkommen:
Wildwachsend in fast ganz Europa ist der Bärlauch in schattigen Laubwäldern mit humusreichem Boden und in feuchten Auen zu finden.
Kultivieren im Garten:
Für den Anbau im Garten kann man wildwachsende Pflanzen aus-stechen. Unter Laubgehölzen, an schattigen Plätzen und auf feuchtem, humusreichem Boden gedeiht er hervorragend und vermehrt sich von selbst.
Pflanzenhöhe: 20 bis 30 cm
Blütezeit: April bis Mai
Blüten: Weiße, sternförmige Scheindolden
Zu verwendende Teile:
Blätter
Empfehlung für Sammelzeiten:
Die frischen Blätter werden im Frühjahr, vor der Blütezeit, mit einem scharfen Messer geschnitten. Er eignet sich gut zum Einfrieren. Beim Trocknen verliert er seine guten Eigenschaften.
Warnhinweise:
Nicht verwechseln mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen! Diese Pflanzen haben ähnliche Blätter, sie sind aber sehr giftig!
Typisches Merkmal des Bärlauch: Die Blätter riechen nach Knoblauch.
Inhaltstoffe:
Viel Vitamin C, ätherische Öle, Allantonin, Lauchöl und Flavonoide, Biokatalysatoren und Fructosane.
Anwendung und Heilwirkung
Innerliche Anwendung:
Die frischen Blätter verwendet man in der Küche als Zugabe zu Suppen, Gemüse, Salaten, Kräuterquark oder aufs Butterbrot. Bärlauch hilft bei empfindlichem Magen und Darm, bei Blähungen, Appetitlosigkeit, gegen Arterienverkalkung und erhöhtem Blutdruck und kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken. Er wirkt im Darm antiseptisch, d.h. er verhindert Gärung und Fäulnis und normalisiert die Darmflora. Durch seine harntreibende Wirkung reinigt er Nieren und Blase und unterstützt die Blutreinigung und Entschlackung. Außerdem verbessert er die Durchblutung der Kapillaren und trägt zur Bekämpfung der Frühjahrsmüdigkeit bei.
Wenn keine frischen Blätter mehr zur Verfügung stehen, kann man auch die Bärlauchzwiebeln ausgraben und kleingeschnitten wie das Kraut verwenden.
Mit der Herstellung einer Tinktur kann man Bärlauch gut konservieren und hat somit ein bewährtes Mittel zur Besserung oben genannter Beschwerden. Zur Anwendung gibt man zehn Tropfen in ein Glas lauwarmes Wasser.
Kuranwendung: Ein Glas täglich trinken.
Ebenso hilfreich ist der Bärlauchwein: 1 Handvoll kleingeschnittener Blätter in ½ l gutem Weißwein kurz aufkochen. Innerhalb von 3 Tagen verbrauchen.