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Berberitze (Berberis vulgaris)

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Bild © www.korn-verlag.de

Vorkommen:

Die Berberitze ist in Mittel- und Südeuropa beheimatet. Man findet sie wildwachsend an Waldrändern, Feld- und Wegrändern und auf schotterigen Hügeln, sie wächst bevorzugt an sonnigen Standorten.

Kultivieren im Garten:

Der Berberitzen-Strauch kann gut im heimischen Garten an einem sonnigen Standort angepflanzt werden. Wegen der Größe des Strauchs sollte man ihn als Solitär pflanzen.

Pflanzenhöhe: Bis 4 Meter

Blütezeit: April bis Juni

Blüten: Gelbe, traubenförmige Blüten

Früchte: Beeren, länglich, rot

Zu verwendende Teile:

Beeren

Empfehlung für Sammelzeiten:

Die reifen Beeren werden von September bis Oktober geerntet und gleich frisch verarbeitet. Zur späteren Verwendung kann man sie auch Trocknen.

Warnhinweise:

Zur Selbstbehandlung nur die Beeren verwenden. Präparate aus Wurzelrinde oder Blättern nicht selbst herstellen, sie sind in hoher Dosierung giftig!

Inhaltstoffe:

Viel Vitamin C, reichlich Fruchtsäuren, Zucker, Pektine, Mineral-stoffe, Spurenelemente und Farbstoffe

Anwendung und Heilwirkung

Innerliche Anwendung:

Die frischen Beeren helfen Stoffwechselschlacken und Fettdepots abzubauen und wirken blutreinigend. Mit 1 EL Beeren täglich kann man gesundes und nachhaltiges Abnehmen unterstützen.

In der Küche können die Beeren als gesunde Zugabe in Gemüse oder Soßen mit gekocht werden. Als basenbildendes Lebensmittel wirken sie gegen Übersäuerung des Organismus.

Tee, Sirup oder Marmelade aus den Beeren kann man zur Vorbeugung und Linderung gegen Krankheiten wie Leber-, Magen- und Herzleiden einnehmen. Die Früchte wirken als mildes Abführmittel.

Zubereitung Marmelade: 1 kg reife Beeren mit Wasser bedecken und 3 Min. sieden lassen, dann passieren und mit 1 kg Zucker einmal kurz aufkochen.

Zubereitung für Sirup: 2 kg Beeren zerstampfen, mit 1 l Wasser und 30 g Zitronensäure mischen und 24 Std. stehen lassen. Anschließend abseihen, 1 kg Zucker zugeben, gut umrühren und vor Gebrauch weitere 24 Std. stehen lassen.

Berberitzen-Sirup bekommt man auch in Apotheken und Reformhäusern fertig zu kaufen.

In der Homöopathie wird die potenzierte Urtinktur aus der getrockneten Wurzelrinde, Berberis vulgaris, hauptsächlich in chronischen Fällen bei Gallenerkrankungen, Gelbsucht, Nierenleiden und Rheumatismus der Gelenke verwendet.

Äußerliche Anwendung:

Frischer Saft oder Sirup wird als Pinselung für entzündetes, blutendes Zahnfleisch empfohlen.

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