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2.4 Die neue Salbung erweist sich als sehr ansteckend

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Die Tatsache, dass sich die Bewegung des Heiligen Geistes so außerordentlich rasant ausbreitet, hat etwas mit seinem einzigartigen Charakter zu tun. Er bleibt bei uns und steht zu uns, weil er ein loyaler Geist ist. Nicht nur, dass vereinzelte Sünden oder Schwächen in unserem Glaubensleben ihm kein Anlass sind, uns zu meiden oder zu verlassen, nein, er ist auch in dem Sinne loyal, dass er bei allen weiteren Expansionsabsichten und Bestrebungen, auch andere auf neue Erfahrungshöhen zu bringen, bei denen ansetzt, die ihn bereits angenommen haben. Er beweist eine große Treue in seiner Wertschätzung uns gegenüber und in seiner Anerkennung unseres Gehorsamsschrittes ihm gegenüber.

Das führt zu der praktischen Konsequenz, dass der Heilige Geist auf jene Menschen fällt, die ihn bereits eingeladen haben, um weitere Nester der Erweckung zu bilden. Er achtet diejenigen, die sich ihm schon geöffnet haben, so sehr, dass er sich nur über sie vermittelt.

Dieses sich dabei ergebende Verästelungssystem ist in gewissen Abschnitten sehr detailliert nachweisbar. Die geschichtliche Kontinuität, wie wir sie beobachten können, ist erstaunlich: Die Person, die als erste diese umschriebene Erfahrung der Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist in der Neuzeit gemacht hat, war Kathryn Kuhlman. Ihr Dienst war entsprechend von diesem besonderen Flair des Heiligen Geistes und spezifischen übernatürlichen Erfahrungen gekennzeichnet, die wir bereits kennengelernt haben.

Durch unmittelbaren Kontakt mit ihr wurde Benny Hinns Dienst begründet, der ebenfalls von diesen typischen Erscheinungen bestimmt ist. Benny Hinn bezeugt in seinen Predigten und Büchern immer wieder neu, dass die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist für ihn die wichtigste Erfahrung ist und führt sie ausdrücklich auf seine Beziehung zu Kathryn Kuhlman zurück.

Von ihm wiederum wurde der bereits genannte Claudio Freidzon angesteckt. Dieser nur kurzzeitige Kontakt zwischen beiden, zusammen mit anderen geistlichen Momenten, reichte aus, das Leben Claudio Freidzons und seinen gesamten Dienst zu revolutionieren. Auch bei ihm wurden dieselben Besonderheiten offensichtlich, die schon bei Kathryn Kuhlman und Benny Hinn erkennbar waren. Jedoch traten bei ihm frische Erfahrungselemente dazu, wie der Heilige Geist überhaupt ungern stereotyp reagiert oder bei einer festgelegten Erscheinungsform stehenbleibt.

Von Claudio Freidzon kamen dann Anstöße nach Mitteleuropa und von hier über viele Pastoren in diverse Gemeinden und Gruppierungen. Überall war diese Kontinuität erkennbar, wobei es immer wieder augenscheinlich wurde, dass schon sehr kurze Berührungen mit Lehre und Personen ausreichten, um den Heiligen Geist zu empfangen.

Ähnliches gilt von einer anderen Linie, die über Südafrika nach Nordamerika kam und an den Evangelisten Rodney Howard Browne gebunden ist. Als dieser die entscheidende Erfahrung mit dem Heiligen Geist machte, kam es auch durch ihn sehr schnell zu einer Ausbreitung dieser Bewegung über direkten persönlichen Kontakt in die USA, nach Kanada, England und in weitere Staaten Europas. In vielen Einzelfällen konnten wir regelrecht groteske Formen dieses Heiliggeist-Transfers beobachten. Im Fall unserer ersten Erfahrung in der »Gemeinde auf dem Weg« war ein kurzes Video ausreichend. Andere Geschwister sind angesteckt worden und haben augenblicklich ähnliche Phänomene erlebt, indem sie die Aufzeichnungen von diesen Tagen mit Claudio Freidzon in unserer Gemeinde oder von Pastorenkonferenzen zu diesem Thema gesehen und gehört haben.

Hinter diesem Schema von Verbreitung steht das göttliche Motiv, die zu ehren, die den Heiligen Geist bereits empfangen haben. Gleichzeitig unterstreicht der Heilige Geist damit auch in sichtbarer Form die Bedeutung von Gemeinschaft. Für ihn gilt Beziehung nicht nur als Prinzip, sondern auch als der praktische Weg, seine Absichten und Ziele zu vermitteln. Fassen wir zusammen, was wir im Charakter des Heiligen Geistes zunächst kennengelernt haben, so ergeben sich folgende Lehren.

l. Die Bewegung der neuen Salbung ist in Wirklichkeit eine Begegnung mit der Person des Heiligen Geistes. Er sucht Gemeinschaft mit uns. Alles andere ist nur eine Auswirkung davon.

2. Der Heilige Geist ist im Rahmen dieser intimen Beziehung zu uns auch unser Helfer. Er hilft in jeder Hinsicht, in den praktischen Belangen unseres Alltags, und vor allen Dingen dann, wenn es darum geht, uns Jesus und den Vater verständlich zu machen und erleben zu lassen.

3. Die Erfahrung der praktischen Hilfe durch den Heiligen Geist setzt konsequenterweise das Eingeständnis der Hilfsbedürftigkeit und der grundsätzlichen Unfähigkeit, sich selbst helfen zu können und zu dürfen, voraus. Dadurch werden wir in Abhängigkeit zum Heiligen Geist gebracht, was eine Erfahrung der Demut ist und gleichzeitig zur großen Entspannung führt, weil wir nicht mehr alles selbst machen müssen. 4. Der Heilige Geist steht zu uns, unabhängig von unserer Tagesverfassung, unseren aktuellen Umständen und unserer Schuld. Wenn wir die persönliche Beziehung mit ihm aufgenommen haben, wird uns eine neue Salbung zuteil, die ebenfalls stabil ist.

5. Je länger der Heilige Geist auf uns einwirkt und je mehr wir ihn einladen, umso stärker ist die Salbung. Der Heilige Geist achtet auf die Dringlichkeit unserer Erwartung und unserer Sehnsucht.

6. Der Heilige Geist vermittelt sich nicht an Menschen vorbei, sondern gebraucht die, die sich ihm bereits geöffnet haben. Darum erweist er sich aber als extrem ansteckend. Die neue Salbung zeigt vermutlich die größte Ausbreitungsgeschwindigkeit, die je bei einer geistlichen Bewegung in der Geschichte der Kirche beobachtet wurde.

Die Einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist

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