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4. Was ist „Mission“?

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Aus den Erträgen der Missionstheologie (1), aus den Grundzügen biblischer Missionstheologie (2) und den Rahmenbedingungen für einen zeit- und jugendgemäßen Missionsbegriff (3) sollen nun Kriterien für ein zukunftsfähiges Missionsverständnis abgeleitet und ein Begriff von „Mission“ vorgeschlagen werden, der sich für eine „missionarische Jugendarbeit“ als tragfähig erweisen kann.

Folgende Kriterien lassen sich aus (1) – (3) für ein tragfähiges Missionsverständnis ableiten:

 Mission ist im Sinne der „Missio Dei“ als „Sendung Gottes“ zu verstehen (1d).

 Voraussetzung und Maßstab dieser Sendung ist die Sendung Jesu Christi in die Welt (2c, 2d, 2f, 3g).

 Mission ist „Kommunikation des Evangeliums“, und zwar nicht im Sinne einer „Einbahnstraßen-Kommunikation“, sondern im Sinne von Dialog, Wechselseitigkeit und Konvivenz (1a, 1c, 1e, 2b, 3b).

 Die missionarische Kommunikation hat den Charakter des Bezeugens von etwas persönlich Verkörpertem und Erfahrenem (2a, 2b, 3e).

 „Mission“ erschöpft sich nicht in Verkündigung, sondern umfasst die Bezeugung des Evangeliums in Wort und Tat. Sie hat insofern auch dienenden Charakter (1a, 1b, 1d, 2d, 2h).

 Mission ist eine unverzichtbare Dimension von Kirche (1g).

 Mission geschieht in der Hoffnung, dass Glauben geweckt wird und Menschen mit Gott versöhnt werden (2e, 2g, 2h).

 Mission lockt aus der Distanz. Sie verwandelt die Gesendeten und die, zu denen gesendet wird, samt ihrer Umgebung (1h, 2d, 3e).

 Diese Mission zu erfüllen, bedeutet: Gott zu loben (1f).

Auf diesem Hintergrund schlage ich folgenden Missionsbegriff vor:

Mission ist die Sendung Gottes zur Bezeugung des Evangeliums in Wort und Tat. Sie geschieht in der Hoffnung, dass Menschen (bzw. Jugendlichen) gedient, Glauben geweckt, Leben verwandelt und darin Gott geehrt wird.

Handbuch missionarische Jugendarbeit

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