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Gespräche mit der Seele

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Viel hängt aber davon ab, dass wir den „Sitz im Leben“ dieser Worte nicht verschieben. Die Worte des Vertrauens haben keinen anderen als die der Klage; sie sind nicht auf den Höhen des Wohlfühlens formuliert, sondern in den Tiefen der Angst; erst dort werden sie beredt.

Sind wir so in die Tiefen der Seele hineingestiegen, dann liegt es aber auch nahe, den Kindern bewusst zu machen, wer da eigentlich in ihnen und mit ihnen redet. „Meine Seele will sich nicht trösten lassen“ (Ps 77,3Ps 77,3) – das ist eine widerständige Erfahrung, die alle Kinder kennen. Sie finden dann aber auch die Spur zu anderen Erfahrungen mit der eigenen Seele. Sie will oft anders als ich es will; sie kann tieftraurig sein, aber auch grenzenlos übermütig. Dies aber führt uns zuletzt auf eine noch andere Spur in den Psalmen: Die Seele ist es, die den Impuls erfährt, IHN, der so viele Namen trägt, zu „loben“ (Ps 103Ps 103; 104Ps 104).

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