Читать книгу Privatdetektiv Tony Cantrell Sammelband #4 - Fünf Krimis in einem Band - A. F. Morland - Страница 22

16

Der zweite Tanzlokalbesitzer hieß George Gilmore. Hier lag Butch bereits auf der Lauer. Er blickte auf seine Uhr. Remsberg musste bald auftauchen. Butch hatte seinen Wagen auf das Tankstellenareal gebracht, das sich Gilmores Haus gegenüber befand. Von hier konnte er die Straße einsehen, ohne selbst bemerkt zu werden. Sicherheitshalber hatte er ein Fernglas mitgebracht.

Jetzt wurde Remsberg noch von Silk beschattet. Hier würde ihm dann Butch folgen, um ein wenig später von Carol abgelöst zu werden.

Auch Tony Cantrell war irgendwo in der Nähe.

Da kam Remsbergs Wagen. Der Mann stieg aus.

Armer Don!, dachte Butch, als er das fahle Gesicht des Freundes sah.

Remsberg verschwand mit weichen Knien in Gilmores Haus.

Butch machte sich so klein wie möglich. Er blickte die Straße hinunter. Wurde denn Remsberg von den Gangstern gar nicht beschattet? Butch holte sein Fernglas aus dem Handschuhfach.

Er sah sich alle Fahrzeuge an, die die Straße entlangkamen oder am Straßenrand geparkt waren. In einem solchen geparkten Wagen bewegte sich jemand. Butch zuckte plötzlich zusammen. Seine Augen weiteten sich.

„Ist das denn die Möglichkeit!“, rief er aufgeregt aus. Er setzte das Fernglas ab und griff nach dem Autotelefon. „Chef! Chef!“

„Hm?“, kam es aus dem Hörer. „Mich laust der Affe!“

„Was gibt’s denn so Aufregendes, Butch?“, fragte Cantrell.

„Remsberg hat einen Schatten.“

„Das war ja vorauszusehen. Und Silk hat das auch schon berichtet.“

„Ja. Aber rate mal, wer dieser Schatten ist?“

„Ich glaube, ich bin heute nicht besonders gut im Raten.“

„Dann will ich dir unter die Arme greifen. Der Bursche heißt Alberto Posello. Ein gefährlicher Killer. Soll ich ihn mir für ein paar Minuten ausleihen?“

„Du bleibst vorläufig, wo du bist, Butch.“

„Aber ...“

„Du musst Remsberg folgen.“

„Aber ...“

„Posello übernehme ich“, sagte Cantrell.

„In Ordnung. Aber fass den Kerl um Himmels willen nicht mit Samthandschuhen an. Der verdient es nämlich nicht.“