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Posello drehte das Radio ein wenig lauter. Suzie Quatro heulte einen Song. Der Killer ließ den Fuß im Takt auf und ab wippen. Er rauchte und blickte zu Gilmores Haus hinüber, in dem Remsberg sich immer noch aufhielt.

Plötzlich wurde der Killer steif wie ein Brett und blickte starr nach vorn. Er hielt den Atem an. Der kalte Gegenstand, der hinter seinem Ohr gegen den Schädelknochen gedrückt wurde, war unverkennbar eine Pistole.

„Hallo, Posello“, sagte Cantrell im Plauderton. „Nett, dich mal wieder zu sehen.“

Nun wandte der Killer ganz langsam den Kopf. Er sah den Anwalt mit unruhig flackernden Augen an.

„Cantrell!“, presste er hervor. Er holte tief Luft. „Was soll das? Wieso bedrohen Sie mich mit Ihrer Waffe?“

„Wie ich sehe, wartest du auf Donald Remsberg.“

„Auf wen? Mann, Sie haben ja Staub im Hirn. Ich kenne keinen Donald Remsberg.“

Cantrell grinste maliziös.

„Ich möchte dich trotzdem bitten, auszusteigen und mit mir zu kommen.“

Posello schob sein Kinn trotzig vor. Er warf Cantrell einen vernichtenden Blick zu. Allmählich kehrten seine Ruhe und seine Frechheit wieder zurück.

„Sagen Sie mal, wieso duzen Sie mich eigentlich?“

Cantrell grinste wieder.

„Wir sind doch alte Bekannte, Alberto. Kannst du dich nicht mehr erinnern? Wir hatten doch schon ein paarmal miteinander zu tun. Leider ist es mir nie gelungen, dich hinter Schloss und Riegel zu bringen.“

„Was wollen Sie denn von mir?“, begehrte Posello auf. Es war ihm anzusehen, dass er verzweifelt einen Ausweg suchte. Er hätte jede Gelegenheit wahrgenommen, um an seine Waffe heranzukommen. Doch Cantrell war auf der Hut.

„Aussteigen!“, knurrte Cantrell. „Verdammt noch mal, ich warte hier auf mein Mädchen. Ist das denn verboten?“

„Es ist verboten, auf ein Mädchen zu warten, das Donald heißt und das eben im Begriff ist, hundertfünfzigtausend Dollar einzusammeln, süßer Alberto.“

Der Killer schüttelte aufgeregt den Kopf.

„Ich kann mich nur wundern, was Sie sich so alles aus den Fingern saugen, Cantrell.“

Der Anwalt verlor die Geduld.

„Was ist nun? Steigst du freiwillig aus oder muss ich dir erst die Ohren langziehen?“

Posello zog die Mundwinkel verächtlich nach unten.

„Ihre Scherze werden auch immer anspruchsloser.“

Endlich bewegte er sich. Er griff nach dem Türhebel. Gleichzeitig stieß er die Tür auf. Cantrell hatte nicht die Zeit, einen Schritt zurückzuweichen. Die Tür schlug gegen seine Beine. Er verlor die Balance und fiel nach hinten. Posello stieß ein heiseres Gelächter aus. Der Wagen des Killers machte einen wilden Satz vorwärts und raste mit rasch zunehmender Geschwindigkeit davon.

Privatdetektiv Tony Cantrell Sammelband #4 - Fünf Krimis in einem Band

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