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„Remsberg!“, sagte eine quakende Stimme, als der Tanzlokalbesitzer losgefahren war. „Remsberg.“

Donald Remsberg sah sich verwirrt um. Ihm war, als würde ihn ein winziger Gnom anrufen, der sich hier im seinem Wagen versteckt hatte.

Die quakende Stimme kam zweifellos unter dem Beifahrersitz hervor.

Remsberg hielt den Wagen an und untersuchte den Sitz. Er entdeckte einen kleinen, metallisch schimmernden Gegenstand. Es handelte sich um einen Empfänger, den die Gangster hier unten versteckt hatten. Es war nur ein Empfänger. Kein Sender. Er konnte also nicht antworten. Nur hören.

„Passen Sie jetzt genau auf, was ich sage, Remsberg!“, quakte das kleine Ding. „Sie fahren nun zum Garfield Boulevard. Dann geht’s weiter zum Western Boulevard. Den fahren Sie hoch bis zum Adlai Expressway. Wenn Sie dort angelangt sind, melde ich mich wieder. Fahren Sie zügig, aber nicht zu schnell. Wenn Sie von einem Polizisten angehalten werden sollten, wird Ihnen das ewig leid tun.“

Remsberg fuhr mit zitternden Knien los. Wie würde dieses verfluchte Abenteuer enden? Würde er es überhaupt überleben?

Donald Remsberg war mit seinen Gedanken nicht bei der Sache. Er fuhr mechanisch. Deshalb hätte er beinahe einen Unfall gebaut.

Seine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen, als der vordere Wagen plötzlich wie ein Rammbock stillstand.

Buchstäblich in allerletzter Sekunde trat Remsberg mit einem heiseren Entsetzensschrei auf die Bremse. Die Pneus seines Wagens quietschten. Passanten wandten sich erschrocken um. Der Wagen rutschte auf das vordere Fahrzeug zu. Als er endlich stillstand, konnte man nicht einmal einen Dollarschein zwischen die beiden Stoßstangen schieben.

„Verdammt!“, stöhnte Remsberg. „Aufpassen! Ich muss besser auf passen.“

Der Mann im Wagen vor ihm drehte sich ärgerlich um. Er hatte mit einem Aufprall gerechnet.

Donald Remsberg hob zum Zeichen, dass es ihm leid tat, die Schultern. Der Mann wandte sich mit einem Ruck wieder um.

Endlich erreichte Remsberg den Adlai Expressway. Sein Körper war schweißüberströmt. Ihm war kalt, obwohl die Sonne stählte. Sie störte ihn. Er klappte die Sonnenblende nach unten.

Wieder kam die quakende Stimme aus dem kleinen Empfänger.

„Wir kennen Ihre Position ganz genau, Remsberg.“

Davon bin ich überzeugt, dachte Donald Remsberg verzweifelt.

„Bleiben Sie weiterhin so folgsam, und die Sache wird für Sie ein gutes Ende nehmen“, sagte die Stimme. „Sie werden zwar um dreißigtausend Dollar ärmer sein. Aber was ist schon Geld?“

Ja. Verdammt. Was ist das schon.

„Man kann es wieder verdienen“, sagte die Stimme. „Erhöhen Sie die Preise in Ihrem Lokal. Und Ihre Kasse wird bald wieder stimmen. Geld ist zu verschmerzen. Aber man hat nur ein Leben. Wenn man das verliert, ist der Ofen aus. Aber was rede ich denn? Sie wissen ja Bescheid. Sind ein intelligenter Junge.“

Er verhöhnt mich auch noch, dachte Donald Remsberg. Am liebsten hätte er den Empfänger genommen und aus dem Fenster geworfen.

„Sie machen keine Schwierigkeiten“, sagte die Stimme zufrieden, „weil Sie wissen, dass Sie so am besten fahren. Apropos fahren: Sie fahren jetzt nach Norden.“

Remsberg befolgte den Befehl.

Nach einer Weile wieder die Stimme: „Verlassen Sie die Straße ungefähr dreihundert Meter nach der Texaco Tankstelle, die gleich auftauchen wird. Biegen Sie links ab. Nicht vergessen! Die Straße ist nicht zu übersehen. Ein riesiges Schild von einer Reitschule davor. Sobald Sie da sind, melde ich mich wieder.“

Privatdetektiv Tony Cantrell Sammelband #4 - Fünf Krimis in einem Band

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