Читать книгу Sammelband 6 Krimis: Tödlicher Rachefeldzug und andere Krimis für Strand und Ferien - A. F. Morland - Страница 31

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DUNSTON WURDE IN EINE nahegelegene Klinik eingeliefert, wo auch seine Schussverletzungen versorgt werden konnten. Ich hoffte nur, dass er in den nächsten Tagen vernehmungsfähig war.

Der Mann im Zweireiher, den Dunston um ein Haar erschossen hätte, wollte schon das Hotel verlassen, als ich ihn gerade noch davon abhalten konnte.

„Ich danke Ihnen wirklich sehr für das, was Sie getan haben, aber ich möchte heute Abend noch bis Buffalo kommen.“

„Eine Nachtfahrt.“

„Ja.“

„Wohnen Sie dort?“

„Nein, ich wohne in Newark, aber als Handlungsreisender spielt es eigentlich keine so große Rolle, wo die eigenen vier Wände stehen, wenn Sie verstehen, was ich meine.“

„Ja, in gewisser Weise schon. Aber ich möchte Sie erst befragen, bevor Sie weiterfahren“, erklärte ich ihm. „Tut mir Leid, wenn das für Sie Umstände machen sollte. Falls Sie dadurch Ihren Aufenthalt in Albany um eine Nacht verlängern müssen, wird die Justiz dafür aufkommen.“

„Nach einem endlosen Papierkrieg, wie ich annehme!“

„Ich kann es nicht ändern und Sie nur um Ihr Verständnis bitten, Mister...“

„Paldren. James Paldren.“

„Also warten Sie bitte einen Moment, ich werde mich gleich um Sie kümmern.“

Er zuckte mit den Schultern. „Wenn es unbedingt sein muss.“

„Warten Sie am besten in Ihrem alten Zimmer auf mich. Ich bin gleich dort.“

„Das ist die Nummer 15. Lassen Sie mich nicht allzu lange warten. Zeit ist Geld in unserer Branche.“

Milo wartete bis er weg war, um seinen Kommentar loszuwerden. „Seltsamer Typ dieser Paldren.“

„Wie meinst du das?“

„Na, wie cool der das alles weggesteckt hat. Er sieht mir jetzt nicht so aus, als würde er jede Woche in eine Schießerei geraten und trotzdem scheint ihm das alles ziemlich wenig ausgemacht zu haben. Und ganz ehrlich: etwas mehr Dankbarkeit hätte ihm auch nicht schlecht gestanden. Schließlich hast du dein Leben riskiert, um Dunston daran zu hindern, ihn einfach über den Haufen zu schießen...“