Читать книгу Professionell lehren und lernen - Adi Winteler - Страница 26

Der Medieneinsatz in der Lehre reicht von dem einen Extrem, der hinter einem Pult gehaltenen Vorlesung von 90 Minuten, ohne Bewegung im Raum und ohne Pause, bis zum anderen, der Multimedia-Show, in der alle medialen Register gezogen werden und ein Feuerwerk an wechselnden Eindrücken auf die Studierenden niederprasselt. Das eine wie das andere Extrem ist lernschädlich. Das erste kann am besten mit einem studentischen Graffiti beschrieben werden: »Alles schläft, nur einer spricht, das nennt man Hochschulunterricht.«

Im zweiten Beispiel geschieht es leicht, dass die Form den Inhalt erschlägt und die Studierenden fasziniert verfolgen, was technisch alles möglich ist, ohne dabei auch nur einen Bruchteil des Inhalts zu erfassen. Dies trifft auch auf Powerpoint-Präsentationen zu, in denen alle Animationsmöglichkeiten ausgenutzt werden. Dem Medieneinsatz »mit Stecker« widmen wir im Folgenden eigene Kapitel.