Читать книгу Texas Colts - Western Sammelband 7005 August 2019 - 7 Wildwestromane in einem Band - Alfred Bekker - Страница 24

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Der Brand war schnell gelöscht, denn der Zugang zum Creek war ja jetzt frei.

Die Männer der Posse holten zusätzliches Wasser für den Fall, dass die Apachen wiederkamen und mit einer erneuten Belagerung zu rechnen war. Doch die Apachen kamen nicht mehr wieder.

Big Cloud war verletzt, und viele seiner Krieger waren kampfunfähig.

Nur einer der Weißen war bei der Attacke verletzt worden. Ausgerechnet Bill, der von Anfang an nur widerwillig mitgeritten war. Er schimpfte auf den Sheriff, auf die Apachen, auf die ganze Welt, aber als Laura die Wunde an der Hüfte gereinigt und verbunden hatte, wurde er friedlicher.

Bob Chamber wollte sich als Held feiern lassen. Er brüstete sich vor Laura damit, dass er mindestens ein Dutzend Indianer erschossen hätte, und er war maßlos enttäuscht, dass Laura das nicht anerkannte.

„Ja, Bobby, du bist ein Held“, sagte sie. „Aber nicht, weil du einen Menschen erschossen hast oder zwei oder meinetwegen ein Dutzend. Das ist keine Heldentat, sondern das Gegenteil. Du bist ein Held, weil du das Richtige getan hast und Hilfe geholt hast.“

„Ein Mini-Held“, bemerkte Tony spöttisch.

„Da wir gerade von Helden sprechen“, sagte Laura lächelnd und blickte in die Runde, „eigentlich gebührt diese Übertreibung jedem hier. Ma Chamber zum Beispiel. Wir hätten uns nicht verteidigen können, wenn sie nicht immer die Waffen aufgeladen hätte. Floyd Chamber. Verletzt hat er sein Bestes gegeben. Chaco, der für uns alle gekämpft hat. Er hätte sein Leben retten können, wenn er sich für die Apachen entschieden hätte. Aber er ist geblieben und hat mit uns gekämpft ...“

„Das hätte ich auch getan“, sagte Bob Chamber bissig.

„Ohne Haare“, warf Tony grinsend ein.

Laura blickte lächelnd Chaco an.

„Im Grunde hat Chaco uns allen das Leben gerettet. Er hat uns die Zeit verschafft, die uns rettete. Wir hätten uns keine zehn Minuten mehr halten können.“ Sie blickte zu Tony. „Aber fahren wir nur fort mit den Helden. Sie, Tony, haben ebenso Ihr Letztes gegeben. Wilder genauso. Und Sie, Sheriff, haben mit Ihrem Eingreifen alles entschieden. Sie und Ihre tapferen Männer kann man ebenso als Helden in Bobbys Sinn bezeichnen.“

„Es war nur unsere Pflicht“, wehrte Sheriff Sondheim bescheiden ab. Dann grinste er seinen Deputy an. „Phil, die Idee mit der Trompete war Spitzenklasse. Wusste gar nicht, dass du das Ding bei dir hattest.“

„Ich habe das Ding immer bei mir“, erwiderte Sanders grinsend. Und er warf Laura einen bewundernden Blick zu. „Vergiss nicht, dass ich eigentlich auf einer Hochzeit spielen wollte.“

Tony, dem nicht gefiel, dass der Deputy andauernd Laura anlächelte, sagte spöttisch: „Wir sind also alle Helden. Der eine mit der Trompete, der andere mit dem Gewehr. Aber bevor wir das Ganze zünftig mit einem Schluck Whisky feiern, möchte ich dieser Heldenrunde noch zwei Schönheitsfehler zu bedenken geben.“

Alle blickten ihn an.

„Zum einen dieses Stinktier Barrymore, das immer noch in der Abstellkammer hockt und hoffentlich gleich von dem Sheriff offiziell festgenommen wird.“

„Das ist kein Schönheitsfehler, wenn man es genau nimmt“, meinte Wilder. „Vielleicht bekommen wir noch ’ne Belohnung ...“

„Ich gebe dir recht, Wilder“, unterbrach Tony ihn. „dass wir Barrymore haben, ist kein Schönheitsfehler. Aber ich dachte an unsere Partner, die durch Barrymore und seine Komplizen getötet wurden. Und ich denke an das Geld, das den Indianern in die Hände gefallen ist.“

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