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Siebter Januar

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Es war einmal ein Junge, der jede Nacht träumte. Auch wenn er Mittagsschlaf hielt, träumte er. Daniel, so hieß der Junge, ging gerade in die erste Klasse.

Daniel lernte in der ersten Klasse das ABC kennen. Daniel lernte das A zu schreiben. Das kleine und das große N. Er konnte das I schreiben und wusste, dass das Alphabet mit dem Z endete. Daniel lernte auch die Zahlen kennen. Die Eins, die Zwei und die Drei. Auch die anderen Ziffern lernte Daniel in der ersten Klasse kennen.

Kurz nach zwölf Uhr war die Schule zu Ende. Daniel ging in den Hort. Dort gab es erst einmal Mittagessen und dann musste Daniel Mittagsschlaf halten.

Eigentlich wollte Daniel viel lieber spielen, doch er durfte nicht. Jedes Kind, das in den Hort ging und noch nicht in der zweiten Klasse war, musste Mittagsschlaf halten. Da Daniel noch nicht in der zweiten Klasse war, konnte er mittags noch nicht spielen.

Dies sollte sich später ändern. Doch jetzt musste Daniel erst einmal Mittagsschlaf halten. Im Schlaf träumte er heute von einem Ritter, seiner Gefolgschaft und seiner großen Burg.

Der Ritter war nicht irgendwer, der Ritter war Daniel höchstpersönlich. Daniel hatte in seinem Traum eine eigene große Burg. Sie war nicht nur groß, sie war riesengroß. In seiner Burg lebten viele Menschen. Einige seiner Untertanen lebten dort. Viele Untertanen lebten außerhalb der Burg. Sie kümmerten sich um die Tiere und die Felder. Vor allem die Felder waren wichtig. In der Burg gab es dafür keinen Platz. Vereinzelt wurden Kartoffeln und Karotten angebaut. Doch für vielen Menschen reichte dies nicht. So gab es rundum die Burg von Daniel viele Felder. Auf einigen wuchsen Karotten, auf anderen Kartoffeln. Auf einigen Feldern wurde Mais angebaut, auf den anderen Getreide.

Der Mais diente oft als Viehfutter. Hauptsächlich für die Schweine, die in und außerhalb der Burg gehalten wurden. Das Getreide diente zum Brotbacken. Der Ritter und seine Gefolgschaft brauchten viele Brote. Sie benötigten auch viel Fleisch. Schweinefleisch und Rindfleisch. Daniel und seine Gefolgschaft aßen mehr Schweinefleisch als Rindfleisch. Sie benötigten aber auch Milch. Die Milch zum Trinken kam ausschließlich von den Kühen, die außerhalb der Burg auf einer grünen Wiese standen.

Eines Tages, es war ein Januartag, fiel Schnee. Innerhalb weniger Stunden wurde es weiß. Überall. In der Burg und außerhalb schneite es. Oben und unten wurde es weiß. Die Kühe, die tags zuvor noch draußen standen, wurden hereingeholt. Sie durften nun im Stall stehen. Dafür stand draußen etwas anderes.

Kurz nachdem die Kühe im Stall waren, erschien ein Monster. Es war schneeweiß und nannte sich selbst das Schneemonster. Es wollte alles und jeden in Schnee verwandeln. Nichts sollte mehr ein Baum, ein Schwein oder ein Mensch sein. Alles sollte zu Schnee werden.

Dies konnte Ritter Daniel nicht zu lassen. Als er von dem Schneemonster vor der Burg hörte, ergriff er sofort sein Schwert und ritt mit seinem Pferd zum Schneemonster. Dort wollte er mit diesem kämpfen. Doch schnell merkte er, mit seinem einfachen Schwert kam er nicht weit. Jedes Mal, wenn er zuschlagen wollte, ging sein Schlag daneben. Daniel traf das Schneemonster, doch das Schneemonster störte sich nicht daran. Als Daniel das Schneemonster in zwei Hälften teilte, vereinte sich das Schneemonster einen Augenblick später wieder.

Mit dem Schwert konnte Daniel den Kampf nicht gewinnen. Er brauchte eine andere Waffe. Er wusste, wer ihm dabei helfen konnte. Doch dies würde Zeit brauchen. Zeit, die Daniel jetzt nicht hatte. Daniel floh erst einmal vor dem Schneemonster. Doch bald wollte er wieder kommen. Den Kampf aufnehmen und siegen. Ob Daniel das Schneemonster besiegen konnte? Wir werden es sehen. Ganz sicher.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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