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Vierter Januar

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Es war einmal ein kleines Mädchen. Nennen wir es einfach Bianca. Bianca ging noch nicht in die Schule. Sie lernte noch nicht das ABC. Sie lernte auch nicht das Lesen oder das Schreiben. Sie lernte noch nicht die Zahlen kennen. Sie wusste noch nicht, dass ein Mensch mit Zahlen rechnen kann. All das sollte Bianca erst noch lernen.

Statt in die Schule zu gehen, blieb Bianca zu Hause. Sie war dort nicht allein, denn ihre Mutter war auch zu Hause. Sie kümmerte sich um das Saugen, Putzen und Kochen.

Während ihre Mutter das Wohnzimmer saugte, spielte Bianca in ihrem Zimmer. In den letzten Jahren bekam Bianca einige Geschenke zu Weihnachten, zu Ostern und an ihrem Geburtstag. Bianca hatte viele Puppen. Mit einigen davon spielte sie oft.

Nach dem Frühstück war Bianca angezogen, aber noch nicht ihre Puppen. Darum kümmerte sich Bianca nun. Sie kramte in ihren Truhen. Die Truhen waren voller Kleider. Diese Kleider waren für Biancas Puppen gedacht. Diese Kleider waren gelb, rot und blau. Einige waren einfarbig, die anderen bunt. Einige Kleider waren weiß, die anderen schwarz.

Bianca konnte sich nur schwer entscheiden. Lieber ein gelbes Kleid, oder doch ein violettes? Lieber rote Schuhe, oder doch eher die grünen? Und für die männlichen Puppen? Blaue Hosen, oder doch lieber die in orange? Bianca zog ihre Puppen einige Male an und wieder aus. Sie probierte ein anderes Kleid aus. Dieses gefiel ihr. Doch die Schuhe passten nicht. Sie zog einer ihrer Puppen weiße Schuhe an, doch die passten nicht. So probierte Bianca die schwarzen Schuhe. Diese fand sie toll. So war eine Puppe schon einmal angezogen.

Dieses Spiel wiederholte sich mehrere Male. Es dauerte seine Zeit, ehe alle Puppen von Bianca angezogen waren. So viel Zeit brauchte Bianca, dass es schon wieder Mittag war. Ihre Mutter rief und Bianca lief in die Küche, wo das Mittagessen stand.

Am heutigen Tag gab es Eierkuchen aus der Pfanne. Mancherorts auch Pfannkuchen genannt. Bianca konnte sich entscheiden, diese pur zu essen oder mit Zucker. Sie hatte auch die Wahl, sich zwischen Erdbeermarmelade und Schokoladenaufstrich zu entscheiden. Bianca aß zwei Eierkuchen. Einen mit viel Zucker und den zweiten mit Erdbeermarmelade. Es schmeckte ihr. Sehr sogar. Am liebsten hätte sie noch einige davon gegessen, doch sie hatte keinen Hunger mehr. Ihr Bauch war so voll, das er bestimmt gleich platzen würde, wenn Bianca noch etwas essen würde. Vielleicht gibt es ja noch einen Eierkuchen zum Kaffee, dachte sich Bianca.

Doch bevor es Kaffee gab, musste Bianca erst einmal Mittagsschlaf halten. Das tat Bianca. Sie schlief bis um vierzehn Uhr dreißig. Dann konnte es Kaffee und Kuchen geben. Bianca bekam ihren dritten Eierkuchen. Diesmal gab es den Eierkuchen mit Schokoladenaufstrich. Bianca ließ es sich schmecken.

Nachdem es für Bianca und ihre Mutter Kaffee und Kuchen gab, sollten auch Ihre Puppen Kaffee und Kuchen bekommen. Da Kaffee für kleine Puppen nicht geeignet war, veranstaltete Bianca eine Teeparty. Alle ihre Puppen nahmen daran teil. Alle Puppen mussten Tee trinken. Jeder bekam ein kleines Stückchen Kuchen. Der Kuchen war von den Puppen schnell verputzt. Ihnen musste der Kuchen schmecken. Dies sah Bianca.

So beschloss Bianca, morgen wieder eine Teeparty zu veranstalten. Heute hatte sie erst einmal genug. Ihr Vater sollte gleich nach Hause kommen und mit ihm wollte Bianca auch noch spielen.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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