Читать книгу Klausurenkurs im Völkerrecht - Andreas von Arnauld - Страница 20
Anmerkungen
ОглавлениеHierzu sowie zur Suche nach dem Geltungsgrund des Völkerrechts m. w. N. v. Arnauld, Rn. 5 ff; Doehring, Völkerrecht, § 1 Rn. 1 ff, 31 ff; Ipsen, Ipsen, Völkerrecht, § 1 Rn. 18 ff; Schweisfurth, 630 ff.
Vgl. näher v. Arnauld, Rn. 38 ff im Anschluss an Berber, I, 16 ff.
Zum genossenschaftlichen Charakter des Völkerrechts v. Arnauld, Rn. 39 ff; Berber, I, 16 ff.
Vgl. die sog. Lotus-Regel nach dem Lotus-Fall des StIGH (Urteil v. 7.9.1927, PCIJ Series A, Nr. 10), wonach wegen der staatlichen Souveränität eine Vermutung dafür besteht, dass ein Verhalten erlaubt ist, solange nicht eine völkerrechtliche Regel nachgewiesen werden kann, die das betreffende Verhalten untersagt. Siehe v. Arnauld, Rn. 40 und Fall (Anhang) Nr. 3; näher A. v. Bogdandy/M. Rau, Lotus, The, MPEPIL (6/2006); Kunig/Uerpmann, Jura 1994, 186.
Die berühmte Wendung stammt von Georg Jellinek (Allgemeine Staatslehre, 3. Aufl. 1914, 333 ff, 338 ff).
Dazu v. Arnauld, Rn. 29 ff, 38 ff, 66 ff, 1304 ff; Herdegen, §§ 4–5; Hobe, 57 ff.
v. Arnauld, Rn. 307 ff.
Näher v. Arnauld, Rn. 287 ff.
Zum Verhältnis von ius cogens und Pflichten erga omnes v. Arnauld, Rn. 291 ff.
v. Arnauld, Rn. 1092 ff.
Zu der Abgrenzung von Völkerrecht und internationaler Politik und den damit verbundenen Schwierigkeiten Berber, I, 24 ff; Herdegen, Völkerrecht, § 6; Ipsen, Ipsen, § 3 Rn. 2 ff.
Dies berücksichtigt – bei aller Berechtigung seiner Kritik im Ansatz – Bodansky, IJGLS 3 (1995), 105, insbes. 112 ff, 116 ff, nicht hinreichend, der in Bezug auf das Gewohnheitsrecht von einem „deklarativen“ Recht spricht, das wohl dem entspreche, was Staaten sagten, aber oftmals nicht dem, was sie tatsächlich täten. Das Bild des Marsbewohners stammt von Franck, The Power and Legitimacy Among Nations, 1990, 41 ff.
Zur wichtigen Rolle innerstaatlicher Institutionen vgl. insbesondere die Guantánamo-Urteile des U.S. Supreme Court: Rasul v. Bush, Urteil v. 28.6.2004, 542 U.S. 466; Hamdi v. Rumsfeld, Urteil v. 28.6.2004, 542 U.S. 507; Hamdan v. Rumsfeld, Urteil v. 29.6.2006, 548 U.S. 557. Dazu auch v. Arnauld, Fall (Anhang) Nr. 50.
Vertiefend v. Arnauld, Rn. 407 ff.
v. Arnauld, Rn. 590 ff.
Hierzu eingehend Peters, Jenseits der Menschenrechte, 2014 sowie Beiträge in d’Aspremont (Hg.), Participants in the International Legal System, 2011; Bianchi (Hg.), Non-State Actors and International Law, 2009; Hofmann (Hg.), Non-State Actors as New Subjects of International Law, 1999; Marauhn (Hg.), Die Rechtsstellung des Menschen im Völkerrecht, 2003; Noortmann/Reinisch/Ryngaert (Hg.), Non-State Actors in International Law, 2015. Siehe auch ILA, Non State Actors, Draft Final Report (Veronika Bilkova), 2016.
Zur Praxis des UN-Sicherheitsrates v. Arnauld, Rn. 1047; de Wet/Wood, Peace, Threat to, MPEPIL (6/2009), jeweils m. w. N. Vertiefend und mit Beispielen aus der UN-Praxis Dicke, in: Delbrück (Hg.), New Trends in International Lawmaking, 1997, 145 (150 ff); Gading, Der Schutz grundlegender Menschenrechte durch militärische Maßnahmen des Sicherheitsrates – das Ende staatlicher Souveränität?, 1996, 91 ff; Schäfer, Der Begriff „Bedrohung des Friedens“ in Artikel 39 der Charta der Vereinten Nationen, 2006, insbes. 263 ff.
Siehe Anhang I. Eingehend zu diesem Aufbau und den im Zusammenhang mit dem völkerrechtlichen Delikt zu beachtenden „Standardproblemen“ Kunig, Jura 1986, 344; Kunig/Uerpmann-Wittzack, 1 ff. Vgl. auch v. Arnauld, § 5.
Zu dieser Entwicklung v. Arnauld, Rn. 29 ff.
v. Arnauld, Rn. 35 ff. Näher Kunig, in: GS Grabitz 1995, 325.
Vertiefend v. Arnauld, Rn. 237 ff.
Mit aller Vorsicht gegenüber solchen Faustregeln mag man sich vor Augen führen, dass die Grundkonstellation im zwischenstaatlichen Verkehr dem Privatrecht ähnelt (Gleichordnung der Partner), die spezifische Über- und Unterordnung im Verhältnis von Organen Internationaler Organisationen gegenüber ihren Mitgliedstaaten Parallelen zum Öffentlichen Recht aufweist, und dort, wo der Einzelne als Rechts- oder Pflichtenträger vom Völkerrecht wahrgenommen wird (Menschenrechte, Völkerstrafrecht), die grundrechtliche bzw. strafrechtliche Grundkonstellation vorliegt.
Zu rechtsquellenspezifischen Problemen bei der Feststellung völkerrechtlicher Regeln Menzel, JuS 1963, 41 (43 ff), sowie, wenn auch nicht aus Sicht der Klausurbearbeitung, Jennings, SchweizJIR 37 (1981), 59. Dieser „What is International Law and How Do We Tell It When We See It?“ betitelte Aufsatz verdeutlicht die praktischen Schwierigkeiten bei der Handhabung völkerrechtlicher Rechtsquellen sehr gut und erklärt, warum der Griff zu den „Hilfsquellen“ des Art. 38 Abs. 1 lit. d) IGH-Statut und die vertragliche Festlegung von Rechtspflichten helfen, Unklarheiten über das nichtschriftliche Völkerrecht zu reduzieren – ungeachtet dessen, ob solche vertraglichen Regelungen rein kodifikatorischen Charakter haben oder auch innovative Züge tragen.
Eingehend v. Arnauld, § 3.
Dies liegt schon daran, dass es sich, um einerseits ein gewisses Vorverständnis auszuschließen und andererseits die Komplexität realer Lebensverhältnisse zu reduzieren, in aller Regel um fiktive Staaten mit oft recht seltsamen Namen handelt.
Vertiefend v. Arnauld, Rn. 249 ff.
Zu den Schwierigkeiten, Gewohnheitsrecht überzeugend nachzuweisen Jennings (Fn. 23), 65 ff. Eingehend zu den Mitteln des Nachweises von Gewohnheitsrecht Bos, GYIL 25 (1982), 9 (insbes. 22 ff, 30 ff); Degan, Sources of International Law, 1997, 179 ff; Mendelson, RdC 272 (1998), 155. Zur „pragmatischen“ Methodik des IGH kritisch Talmon, EJIL 26 (2015), 417.
Allgemein Jennings (Fn. 23), 77, 78 f, für den Völkerrecht weitgehend case law ist (73) und der die Rechtswissenschaft und Rechtslehre gewissermaßen in der Verantwortung von Lotsen in der Informationsflut sieht (78).
Eine Zusammenstellung wichtiger Entscheidungen und Schiedssprüche findet sich im Anhang zu v. Arnauld, Völkerrecht, 3. Aufl. 2016.
Gündling, ZaöRV 45 (1985), 273.
Zum Verhältnis der deduktiven zur induktiven Methode im Völkerrecht Menzel (Fn. 23), 45 ff. Näher auch v. Arnauld, Rn. 297 ff.
StIGH, Urteil v. 5.4.1933, Ostgrönland, PCIJ Ser. A/B, No. 53 (1933), 71; IGH, Urteile v. 20.12.1974, Nuclear Tests, ICJ Rep. 1974, 253 (Australia v. France), §§ 42 ff, und 457 (New Zealand v. France), §§ 45 ff. Siehe auch v. Arnauld, Rn. 268 ff.