Читать книгу Klausurenkurs im Völkerrecht - Andreas von Arnauld - Страница 23
Lösungsskizze
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A. | Grundsatz: küstenstaatliche Souveränität → Rechtsgrundlage für Fischereirecht erforderlich | |||
B. | Ausnahme: Fischereirecht für Beloa | |||
I. | Vertragliches Recht | |||
1. | Wirksames Zustandekommen des Vertrags?→ militärischer Druck (Art. 52 WVK)? (-), 1786 noch kein Gewaltverbot | |||
2. | Erlöschen der vertraglichen Rechte?→ Einordnung der fehlenden Vertragspraxis 1922–2007→ Problem durchgängig: kein B zurechenbares Verhalten (private Fischer!) | |||
a) | Verwirkung | |||
b) | Derogierendes Gewohnheitsrecht | |||
c) | Desuetudo | |||
d) | Einvernehmliche Beendigung des Vertrages→ ausdrücklich (-)→ stillschweigend über acquiescence? (+): vgl. Erklärung von A 1990, Nachfrage von C | |||
II. | Gewohnheitsrechtlich begründetes Recht→ Fischer aus B fischen „seit hunderten von Jahren“ vor der Küste von A→ (-), fehlende Praxis nach 1922; Praxis ab 2012 umstritten | |||
III. | Recht aus einseitiger Erklärung?→ Möglichkeit der Rechtsbindung durch einseitige Erklärung→ Zuständigkeit: Fischereiminister (+); Ernsthaftigkeit: öffentliche Erklärung (+); inhaltliche Bestimmtheit und Rechtsbindungswille: (-), Nichteinschreiten ist nicht Anerkennung |