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Die LincolnLincoln, Abraham-DouglasDouglas, Stephan A.-DebattenBürgerkriegVorgeschichte

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Die Sklavereifrage und der Nord-Süd-Konflikt bestimmten die Zwischenwahlen von 1858, bei denen es in IllinoisIllinois zu dem denkwürdigen, bis heute faszinierenden Aufeinandertreffen von Stephen DouglasDouglas, Stephan A. und Abraham LincolnLincoln, Abraham kam. Konkret ging es um die Bestätigung von Douglas’ Senatssitz in Washington, die das neu zu wählende Parlament von Illinois vollziehen musste. Unionsweites Interesse erweckte diese Angelegenheit, weil Lincoln, den die RepublikanerRepublikanische ParteiEntstehung als Gegenkandidaten nominiert hatten, Douglas zu einer Serie von sieben öffentlichen Debatten an verschiedenen Orten in Illinois herausforderte. Als Sohn einfacher Farmer, der an der FrontierFrontier in KentuckyKentucky aufgewachsen war und der es dann als Autodidakt zum erfolgreichen Anwalt in Springfield, Illinois, gebracht hatte, entsprach LincolnLincoln, Abraham ganz dem egalitär-fortschrittlichen Image, das sich die Republikanische Partei geben wollte. Auffallend war seine lange, schlaksige Figur, mit der er die meisten Landsleute und speziell den 1,60 m großen „Little Giant“ DouglasDouglas, Stephan A. überragte; charakterlich galt LincolnLincoln, Abraham („honest Abe“) als absolut integer und zuverlässig, und seit der Zeit im Parlament von Illinois und im US-Repräsentantenhaus genoss er den Ruf eines ausgezeichneten Redners mit Humor und einer bildhaft-praktischen, an die Bibel angelehnten Sprache.

LincolnLincoln, Abraham hatte schon mit seiner NominierungsredeBürgerkriegVorgeschichte großes Aufsehen erregt, als er unter dem Bibelzitat „a house divided against itself cannot stand“ vorhersagte, die Union werde nicht auf Dauer „half slave and half free“ bleiben können. Der Massenzulauf zu den Debatten und das überregionale Interesse, das von den großen Zeitungen befriedigt wurde, spiegelten den Stand des allgemeinen Demokratisierungsprozesses in den USA wider, dokumentierten aber auch das gespannte politische Klima angesichts des drohenden Zerfalls der Union. Die Redeschlachten vor Tausenden von Menschen, deren Format exakt vereinbart worden war, ließen lokale Fragen fast unberührt und kreisten ganz um die Sklavereiproblematik. DouglasDouglas, Stephan A. modifizierte seinen bekannten Standpunkt der popular sovereigntypopular sovereignty, indem er behauptete, die Siedler in den Territorien könnten auch nach dem Dred ScottScott, Dred-Urteil durch lokale Maßnahmen das Vordringen der SklavereiSklaverei (s.a. Afroamerikaner) verhindern. Demgegenüber wertete LincolnLincoln, Abraham den Spruch des Supreme CourtSupreme Court als weiteres Indiz für eine Verschwörung, die auf die Ausbreitung der SklavereiSklaverei (s.a. Afroamerikaner) über ganz Amerika abziele. Im Unterschied zu seinem Kontrahenten setzte sich Lincoln auch mit der moralischen Dimension des Konflikts auseinander. Er wies zwar DouglasDouglas, Stephan A.’ Vorwurf zurück, er wolle die politische und soziale Gleichheit von Schwarzen und Weißen herstellen, und gestand zu, dass die verfassungsmäßigen Rechte der Südstaatler berücksichtigt werden müssten. Andererseits ließ er keinen Zweifel daran, dass er die Sklaverei als ein moralisches Übel verurteilte, weil sie die Schwarzen um die Früchte ihrer Arbeit betrog und das undemokratische Herr-Knecht-Verhältnis zementierte. Wenn man diesem Krebsschaden am Körper der Union beikommen wolle, dann gelte es zunächst einmal, das weitere Vordringen der SklavereiSklaverei (s.a. Afroamerikaner) in die Territorien zu verhindern. Das Dred ScottScott, Dred-Urteil dürfe nicht das letzte Wort darstellen, sondern müsse auf politischem Wege überwunden werden. Wiederholt mahnte LincolnLincoln, Abraham zur Rückbesinnung auf die Prinzipien der UnabhängigkeitserklärungUnabhängigkeitserklärung, wenn die Nation nicht ihre Bestimmung verfehlen sollte.

Obwohl die RepublikanerRepublikanische ParteiEntstehung im November 1858 in IllinoisIllinois Stimmengewinne verzeichneten, konnte DouglasDouglas, Stephan A. bei der Senatorenwahl im Parlament sein Mandat verteidigen. Als weit bedeutsamer erwies sich jedoch, dass LincolnLincoln, Abraham durch die Debatten an Statur gewonnen hatte und ins Bewusstsein der amerikanischen Öffentlichkeit gerückt war. Insofern verschafften ihm die Streitgespräche eine günstige Ausgangsbasis für das kommende Duell mit DouglasDouglas, Stephan A. um die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten.

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