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4 Die Erschließung und Transformation des amerikanischen Westens

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Durch BürgerkriegBürgerkrieg und Rekonstruktion war die amerikanische Nation psychologisch sehr gespalten. Aus der Sicht Washingtons erforderte dies eine Rücksichtnahme auf die Interessen und Empfindlichkeiten der Regionen und Einzelstaaten, die den politischen Handlungsspielraum der Bundesregierung eng begrenzte. Es verwundert deshalb nicht, dass auf LincolnLincoln, Abraham eine Reihe schwacher Präsidenten folgte, die sich weitgehend damit begnügten, den Willen des Kongresses zu exekutieren. Die Außenpolitik verlor viel von dem expansiven Schwung, den ihr die Ideologie der Manifest DestinyManifest Destiny vor der Jahrhundertmitte vermittelt hatte. Der Kauf Alaskas von RusslandRussland 1867 stellte zwar einen enormen territorialen Zuwachs dar, doch die öffentliche Reaktion war eher negativ, da sich nur wenige Amerikaner eine Vorstellung von der strategischen Bedeutung dieses Gebiets machen konnten und kaum jemand ahnte, welche unermesslichen Bodenschätze dort schlummerten. Vereinzelt gab es noch die Hoffnung, dass AlaskaAlaska durch einen Beitritt KanadasKanada zur Union direkt mit den Vereinigten Staaten verbunden werden könnte. In der Praxis wurden aber keinerlei Schritte unternommen, die zur Erfüllung dieses alten Traums hätten führen können; seine Realisierung rückte nach der Gründung des DominionKanadaDominion of Canada Act (1867) Kanada im Jahr 1867 – dieser Akt der Selbstbehauptung erfolgte nicht zuletzt als Reaktion auf den Ausgang des amerikanischen BürgerkriegsBürgerkrieg – ohnehin in weite Ferne. Im ausgehenden 19. Jahrhundert konzentrierten die Amerikaner ihre Energien auf von Krisen nur kurzfristig gebremste IndustrialisierungIndustrialisierung und die Erschließung der riesigen Westgebiete.

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