Читать книгу Between - Unsterbliche Liebe - Björn Tischer - Страница 12

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Langsam und siegessicher stolzierte Dio auf den immer noch regungslosen Tony zu.

„Das hast du jetzt davon, Zirkus-Boy! Such dir nicht die Falschen aus, um dumme Spielchen zu treiben!“

Tonys Gesicht war voller tiefer Schürfwunden und blutverschmiert. Doch er erlangte noch einmal das Bewusstsein zurück und versuchte sich mit seinen Armen und letzter Kraft über den Boden zu ziehen. Seine Beine schliffen wie leblose Stücke Fleisch hinter ihm her.

Er röchelte und stöhnte leise. Dio stand hinter ihm und genoss diesen Anblick.

Hilflose, vollkommen ausgelieferte Opfer! Und er war derjenige, der die Macht in Händen hielt. Diese Rolle liebte er.

Dalarion hatte alles mit angesehen und trug in seinem Inneren einen schweren Kampf aus!

Auf der einen Seite die Chance endlich nach all den Jahren wieder an seinen Erzfeind heran kommen zu können! Vielleicht sogar das Versteck ausfindig zu machen. Oder auf der anderen Seite dem Alkatar eine Lektion zu erteilen und somit verraten, das er sich in der Stadt befindet. Dafür aber einen eventuellen sehr talentierten Wegbegleiter zu gewinnen!

Aber was würde er machen, wenn der Junge sein Angebot ausschlagen würde?

Während er unaufhörlich mit sich haderte, hatte Dio beschlossen dem ganzen ein schnelles Ende zu setzen.

Mit breitem Grinsen stand er hinter seinem Opfer und genoss Tonys Höllenqualen. Genüsslich ballte er seine Fäuste und streckte die Arme weit vor den Körper. Die Fäuste drehte er in eine waagerechte Position, sodass die Handrücken auf den Boden zeigten. Dann schlug er mehrfach die Außenseite, an deren Enden sich die kleinen Finger befanden zusammen. Wie aus dem Nichts tauchten plötzlich aus allen Richtungen schwebende, kleine glänzende Teilchen auf und zentrierten sich vor den beiden Fäusten. Dann drang ein Großteil dieser Teilchen in die Zwischenspalte der Finger und man sah, wie aus beiden Enden der Fäuste eine runde metallische Stange heraus zu wachsen schien. Dort wo die Fäuste sich gegenüberlagen, verschmolzen die beiden Enden miteinander und es entstand eine etwa unterarmlange Metallstange. An einem Ende der Stange formte sich aus dem Rest der herumfliegenden Teilchen ein großer Ball, der sich wie wild um seine eigene Achse drehte und schließlich verpuffte. Zurück blieb nur eine mit Stacheln übersäte Kugel, die starr an der eisernen Stange befestigt war.

Dalarion sah von oben, wie Dio auf den Jungen zuging und sich neben dem Kopf positionierte. Seine Waffe schon hoch über den Kopf haltend und bereit zum finalen Schlag. Da griff er ins linke Innere seines Mantels und schleuderte eine Art Bumerang direkt auf die Waffe des Alkatar. Mit diesem gezielten Wurf entwaffnete er Dio, der verdutzt dreinschaute. Als er das Wurfgeschoss vor sich auf dem Boden sah, schnellten seine Blicke sofort auf die umliegenden Häuserfronten. Doch er konnte nichts erkennen!

Das einzige was er vernahm, war ein schneller Windzug und ein Geräusch, das sich wie flatternder Stoff im Wind anhörte.

Dann drehte er sich um, um nach seiner Waffe zu suchen und blickte überrascht in Dalarions vernarbtes Gesicht. Dieser packte den Alkatar sofort an der Kehle und hob ihn, als würde der kräftig gebaute Mann kein Gewicht auf die Waage bringen, mit ausgestrecktem Arm in die Luft! Dio strampelte mit den Beinen und versuchte mit beiden Händen den Griff zu lösen, aber er schaffte es nicht…

„Ich denke ich muss mich bei dir nicht vorstellen!“ sagte Dalarion mit ruhiger und sehr tiefer Stimme.

Nein, das musste er wirklich nicht, denn Dio wusste sofort wem er gegenüberstand, auch wenn er Dalarion noch nie zuvor gesehen hatte. Der helle Schein der Dalarion umgab, war heller als bei allen Jarcath, denen er jemals zuvor begegnet war. Außerdem kannte er einige Details von Belials Erzählungen und Vorbereitungen auf den Tag „X“.

Dio wusste zwar, das dieser Tag „X“ irgendwann kommen würde, aber er hätte nie im Traum daran gedacht, dass er die erste Begegnung hätte.

„Was willst du von mir? Was mischt du dich ein?“

Between - Unsterbliche Liebe

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