Читать книгу Between - Unsterbliche Liebe - Björn Tischer - Страница 20
ОглавлениеBelial hatte mit einer kaum wahrzunehmenden Handbewegung den Kopf vom Körper des Mannes gerissen und diesen dann in das Display geworfen. Dio stand immer noch auf dem Tisch und war beeindruckt und zugleich erschrocken von der Macht Belials.
„Würde er so gleich auch auf meine Nachricht reagieren?“ dachte er sich.
„Dio mein Freund. Setz dich. Mach es dir bequem. Du weißt wo dein Platz ist! Ich hörte du hast neue Nachrichten für mich.“ sagte Belial.
Seine Stimme hallte dabei bestimmend durch den ganzen Saal. Dio sprang mit einem Salto vom Tisch und setzte sich auf seinen Stuhl. Die Spucke blieb ihm weg. Zum ersten Mal verspürte er so etwas wie Angst durch seinen Körper strömen und seine Stimme blieb ihm im Hals stecken. Alle im Raum hatten den Blick auf ihn gerichtet, vor lauter Vorfreude auf die Nachrichten die Dio wieder für sie parat haben würde. In den meisten Fällen bestanden die Neuigkeiten aus Meldungen über die neusten Geschäftsentwicklungen, neue Firmen, denen sie den Stempel der Alkatar aufdrücken konnten, oder frische Rekruten die als Geldeintreiber oder sonstiges für die Alkatar arbeiten würden. Heute würde es nach Dios Botschaft nicht wie üblich eine feierliche Orgie geben in der man über menschliche Opfer herfällt und sich im Blut der Wehrlosen badet, dachte Dio. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und versuchte seine Stimme neu zu sortieren.
„Er ist zurück!“ brachte er unter immer noch leicht verunsicherter Stimme hervor.
„Was soll das heißen? Wer ist ‚er?“ fragte Belial.
„Dalarion!“, antwortete Dio.
Sofort ging ein unruhiges Raunen durch den Saal. Belial merkte dass seine Leute unruhig wurden und verschaffte sich durch einen lauten Schrei wieder Aufmerksamkeit.
„Ruhe!“ Alles war sofort wieder still. „Woher weißt du dass er es ist? Vielleicht hast du eine andere Missgeburt der Jarcath gesehen!“, erwiderte Belial und wollte damit die Situation entschärfen.
„Nein! Ich habe ihn erkannt.“, versicherte Dio. „Du hast Dalarion noch nie zuvor gesehen oder bist ihm begegnet! Wie kannst du behaupten ihn zu erkennen, wenn du seine Charaktereigenschaften nicht kennst und nicht weißt wie er aussieht?!“ sagte Belial.
„Er hat es mir bestätigt! Ich war unterwegs um drei rechtsradikale Skinheads zu überprüfen, die unserer Organisation beitreten wollen. Einer ist mir blöd gekommen, da hab ich ihn zusammengeschlagen und wollte eigentlich nur wieder zurück zu unserer Basis, als mich auf der Straße ein Junge anrempelt. Da bin ich ausgerastet und wollte den Spinner kalt machen. Erst hab ich es ohne meine Kräfte versucht, aber als sich herausstellte das der Kleine gar nicht Ohne war, habe ich meine Waffe hervorgerufen und wollte ihm mit meinem Streitkolben den Kopf spalten. Dann kam wie aus heiterem Himmel ein Bumerang angeflogen und hinderte mich an meinem Vorhaben. Als ich mich umsah wurde ich schon von ihm an der Kehle gepackt. Er gab mir den Auftrag dir zu sagen, dass er zurück ist und hat mich mit gewaltiger Kraft weggeworfen als wäre ich irgendein Tennisball oder so.“, erklärte Dio weiter.
Man konnte es Belial anmerken, dass er nicht ganz so entspannt war wie er sich gab, aber er konnte nicht vor all den anwesenden Alkatar seinen Unmut preisgeben. Das würde nur für Unmut bei seinen Leuten sorgen, und Belial wusste dass er das in einem Kampf gegen Dalarion nicht gebrauchen konnte. Hier war jeder Mann wichtig. Dalarion hatte aus dem letzten Kampf gelernt. Diesmal würde er nicht so leicht auf einen Hinterhalt reinfallen. Aber Belial wusste auch dass sich Dalarion niemals so extrem gegen die Regeln verhalten würde, dass er sich auch eine größere Armee als die durch die alten Regeln festgelegten vier Mann aufbauen würde.
„Ich kann dir anmerken, dass es dir nicht leicht gefallen ist mir diese Nachricht zu überbringen Dio.“ sagte Belial.
„Ich kann das wirklich in keinster Weise verstehen! Wovor hast du Angst? Wovor habt ihr Angst? Warum erschreckt ihr bei dem Namen Dalarions?“, fragte er verblüfft.